Wir haben 31 Buchtipps zu "1990er" gefunden.
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Ein 13-Jähriger, der über den alten Münzfernsprecher in einem Krankenhaus mit den Toten spricht … Michael Eberts warmherzig-humorvolles Romandebüt über eine Kindheit in Armut, den Verlust des Vaters – und die tröstende Kraft der Liebe „Trauer ist Liebe ohne Zuhause ...“ Seit sein Vater gestorben ist, erhält Mischa geheimnisvolle Anrufe. Über einen alten Münzfernsprecher melden sich die Toten bei ihm und geben ihre letzten Wünsche durch. Egal, wie skurril die Aufgaben sind: Mischa gibt sich alle Mühe, sie zu erfüllen – immer in der Hoffnung, dass sich vielleicht eines Tages auch sein Vater noch einmal meldet. Mischa lebt mit seiner Mutter in der Personalwohnung eines kleinen Krankenhauses im Schwarzwald, sie ist dort Intensivschwester, arbeitet unentwegt, das Geld ist dennoch knapp. Manchmal reicht es nicht einmal mehr für ein Weihnachtsgeschenk. Doch eines Tages tritt die 17-jährige Sola aus Zaïre in Mischas Leben, und mit ihr beginnt ein aufregendes Abenteuer, das ihm hilft, wieder Mut und neue Hoffnung zu schöpfen ... In diesem Roman geht es um die großen Dinge: Um Liebe und Armut. Um Leben und Tod. Und um die Kunst, nicht nur auf das zu schauen, was wir verloren haben. Sondern auch auf das, was uns bleibt. Feinsinnig, emotional und voller Humor erzählt Michael Ebert, warum sich Hoffnung immer lohnt. Dieser Roman ist ein Geschenk für alle, die Wärme und Trost suchen – oder jemand anderem schenken möchten.
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Nach „Bremen und seine Bauten 1950–1979" präsentiert der nunmehr vierte Band der Reihe die umfangreiche Baugeschichte Bremens im Zeitraum von 1980 bis 1994. Besondere Aspekte dieser Phase der baulichen Entwicklung sind die „Grenzen des Wachstums“ in den 1980er-Jahren, die beginnende Diskussion um eine Neuentwicklung der innenstadtnahen Hafenareale, erste Zweifel am Ideal des „autogerechten“ Stadtumbaus und die Bemühungen, die Innenstadt für Bürger:innen, aber auch für Tourist:innen attraktiv zu gestalten. Und auch das ausgeprägte Interesse der Bremer:innen an der baulichen Entwicklung entsprach dem Zeitgeist und zeigte sich in Debatten und Bürgerinitiativen, die nicht selten auch korrigierend auf die Stadtentwicklungspolitik gewirkt haben. In städtebaulicher und architektonischer Hinsicht ist die Entwicklungsphase durch einen Paradigmenwechsel gekennzeichnet, der unter dem Stichwort „Postmoderne Architektur“ ausführlich beleuchtet wird. Räumliche Schwerpunkte dieser baulichen Entwicklung sind z. B. die Innenstadt, der Teerhof, das sanierte Ostertorviertel oder die Universität mit dem Technologiepark. „Bremen und seine Bauten 1980–1994“ ist mit zahlreichen, meist zeitgenössischen Fotografien illustriert. 150 chronologisch geordnete Einzelbeschreibungen wichtiger Bauten dieser Zeit ergänzen die Texte zum Baugeschehen.
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Dieser Band unternimmt eine Neuschreibung feministischer Bewegungen in Deutschland aus der Perspektive der politischen Selbstorganisierung migrantisierter Frauen*. Anhand von Erzählungen von Zeitzeug:innen und Archivmaterial wird die These widerlegt, dass die 1990er Jahre eine „stille Zeit“ in der Frauen:bewegung Deutschlands war. Es wird aufgezeigt, dass die 1980er und 1990er Jahre eine „geräuschvolle“ Zeit war, da sie den Höhepunkt in der politischen Selbstorganisierung von Migrant:innen, Schwarzen Frauen*, Sinti:zze und Romn:ja, exilierten und jüdischen Frauen* in der Bundesrepublik darstellt. Mittels der Erinnerungsarbeit im Sinne eines Eingedenken lösen die Akteur:innen ihr „right-to re-narrate“ ein, indem sie eine neue Erinnerungspolitik und -kultur migrantischer Theoriebildung und politischer Praxis in Deutschland eröffnen. Auf diese Weise versucht das Buch folgende Fragen zu beantworten: – Was bedeutet die Auslassung migrantischer feministischer Geschichte für die Politik der Geschichtsschreibung deutscher Frauenbewegung? – Wie würde eine solche Intervention in der Vergangenheit die Gegenwart und die zukünftige Erzählung der Frauenbewegung in Deutschland neu definieren? – Was würde diese „Neudefinition“ für Deutschland als Einwanderungsland und (post-)migrantische Gesellschaft bedeuten?
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»Ein ebenso wichtiges wie wuchtiges Buch über den Naziterror nach der Wende.« Dmitrij Kapitelman Die Wende hat die Welt des zehnjährigen Ich-Erzählers aus ihren Angeln gehoben, alles was war − die gute Stellung des Vaters, die abgesteckte Wahrheit der Mutter − zählt nicht mehr. Jetzt gibt es zwei verfeindete Seiten im Land, und wer lange Haare hat, lernt am besten früh, wie man Nazis verkloppt. Aber ganz so einfach ist es gar nicht, sich klar für eine Seite zu entscheiden, wenn man sich nirgends sicher fühlt – und sich dann auch noch verliebt. In seinem literarischen Debüt erzählt Daniel Schulz vom Aufwachsen im Vakuum der Nachwendezeit, in dem Rassismus und Gewalt ihren Nährboden fanden und findet dabei geradezu zärtliche Worte für all das Schreckliche.
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»Dies ist die Geschichte meiner Kindheit und meines Kriegs.« Als im April 1992 der Krieg beginnt, ist Tijan Sila nur zehn Jahre alt, doch bis heute kann er sich an den Geruch von gezündetem Sprengstoff erinnern. Während Sarajevo in Flammen steht, wird aus dem Jungen, der er damals war, ein junger Mann. Er streift durch die Ruinen der ausgebombten Stadt und sammelt Dinge, die von den Geflohenen und Gestorbenen zurückgeblieben sind, um sie auf dem Schwarzmarkt gegen Essen zu tauschen. Er lernt zu überleben, und er akzeptiert die grausame neue Normalität, doch zu welchem Preis? Seine Geschichte ist eine Geschichte des Unerwarteten. Sie erzählt davon, wie Dichter zu Mördern werden und Mörder zu Helden. Sie erzählt von Menschen, denen jede Menschlichkeit jäh genommen wurde, und von den Spreißeln, die der Krieg im Hirn jedes Überlebenden hinterlässt.
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Von Wahrheit und Willkür in den Plattenbausiedlungen der alten BRD – Der neue Roman von Behzad Karim Khani, dem Shootingstar der deutschen Literatur Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mutter ist Soziologin, der Vater ein Schriftsteller, in dessen Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz gibt. Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen. Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
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Spätestens seit der Allianz von Donald Trump und Elon Musk ist klar: Die Tech-Milliardäre sind nicht nur die reichsten Männer der Welt, es geht ihnen auch um politische Macht und um die radikale Umgestaltung von Gesellschaft und Natur. Als Douglas Rushkoff eine Einladung in ein exklusives Wüstenresort erhält, nimmt er an, dass er dort über Zukunftstechnologien sprechen soll. Stattdessen sieht er sich Milliardären gegenüber, die ihn zu Luxusbunkern und Marskolonien befragen. Während die Welt mit der Klimakatastrophe und sozialen Krisen ringt, zerbrechen sich diese Männer den Kopf, wie sie im Fall eines Systemkollapses ihre Privatarmeen in Schach halten können. Der Medientheoretiker Rushkoff verfolgt die Internetrevolution seit Jahrzehnten, ist Erfinder der Begriffe »viral gehen« und »Digital Natives«, bewegte sich lange im Kreis von Vordenkern und kreativen Zerstörern. In einer Zeit, in der Elon Musk und Peter Thiel sich immer stärker in die Politik einmischen, rekonstruiert er, wie aus der Aufbruchsstimmung der 1990er ein Programm aus Angst und Größenwahn werden konnte. Viele Tech-Unternehmer wollen uns Normalsterbliche einfach nur hinter sich lassen, werden aber als Visionäre gefeiert. Angesichts der Zerrüttungen, die ihre Geschäftsmodelle produzieren, müssen wir uns von ihrem Mindset befreien – denn mitnehmen werden sie uns auf ihrem Exodus sicher nicht. Ein flammendes Plädoyer gegen Egomanie und für die Wiederentdeckung kooperativen Handelns
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»Es ist für mich genau die richtige Art und Weise, über Umgebung, über das Gelände des Lebens zu schreiben.« Esther Kinsky Eine Frau sitzt während des Lockdowns in ihrer Wohnung. Sie schaut auf den Ausschnitt vor ihrem Fenster und blickt zurück. In ihre Kindheit in einem Dorf in Yorkshire in den 1990er Jahren. Eine Zeit, in der sie alles erkundete. Eine Zeit, die sie lehrte, wie alles notwendigerweise Teil von etwas Größerem ist. Wie der örtliche Steinbruch, der zuvor Schauplatz einer Jagd zwischen einem Turmfalken und einer Wühlmaus war, nun von schweren Maschinen internationaler Konzerne zerstört wird. Wie das Nest einer unermüdlichen Kibitzin immer wieder von Traktoren zerquetscht wird und in der Blumenzucht nebenan Gastarbeiter ausgebeutet werden. Sie beginnt zu verstehen, wie belanglose Begebenheiten in ihrem Alltag in einem nordenglischen Dorf bis nach Nicaragua und China reichen und auf globale Warenketten und Klimaverschiebungen einwirken. Und wie sich in ihrem scheinbaren Idyll die Zeichen mehren, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern. Notstand, der vielgepriesene Roman der britischen Autorin Daisy Hildyard, zeigt uns den Reichtum der Welt – die betörenden Details ebenso wie ihre weitreichende und schicksalhafte Vernetztheit. Ein stilles und großartiges Buch, in dem Mensch und Natur eins sind und in dem eine geteilte Zerbrechlichkeit alle Spezies eint.
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Als geniales Doppeltalent, als zeichnender Autor oder schreibender Zeichner, hat Walter Moers wie kein anderer in Deutschland allseits bekannte Figuren erdacht und mit Witz und Tiefsinn ihre Geschichten erzählt. Der Seemannsgarn spinnende Käpt‘n Blaubär, dessen Lügengeschichten bis heute nicht nur Kinder amüsieren; der tiefschwarze Humor, den die Comic-Kult-Figur der 1990er-Jahre, das politisch vollkommen unkorrekte Kleine Arschloch versprüht oder der fantastische Kontinent Zamonien, den Moers mit Leichtigkeit und skurrilem Witz um sein Alter Ego Hildegunst von Mythenmetz entstehen lässt – Moers‘ Werk ist ein Kosmos der komischen Kunst, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Mit zahlreichen Originalzeichnungen lädt dieser Band zu einer fabelhaften Entdeckungsreise ein, die neben wohlvertrauten auch frische Einblicke in die bunte Figurenwelt des Künstlers bietet.
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Janey lebt in einem Zimmer, das von außen abgeschlossen wird. Zweimal am Tag kommt der persische Sklavenhändler herein und bringt ihr bei, eine Hure zu sein. Sonst passiert nichts. Als sie eines Tages in einer vergessenen Ecke des Zimmers einen Bleistiftstummel und ein Stück Papier findet, beginnt sie, ihr Leben aufzuschreiben. Angefangen hatte alles mit ihrem Vater, der gleichzeitig auch ihr Lover war, sich dann aber in eine andere verliebte … Mit ›Bis aufs Blut‹ hat Kathy Acker eine brillant subversive Erzählung geschaffen, die aus Gesprächen, Beschreibungen, Zeichnungen, Vermutungen und Notizen besteht. Durchkomponiert und wild, düster und grell zugleich, fällt dieses Stück Literatur aus jeder Zeit. Acker maßt sich darin an, eine Geschichte so drastisch und bildgewaltig zu erzählen, dass die Lektüre einen völlig verändert zurücklässt.
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Die Revolutionären Zellen (RZ) waren ein militanter Zusammenhang, der von Anfang der 1970er bis zum Beginn der 1990er Jahre aktiv war. Die RZ erfreuten sich in weiten Teilen der linksradikalen Szene großer Beliebtheit, da sie von wenigen Ausnahmen abgesehen, eng am Puls der sozialen Auseinandersetzungen agierten und versuchten, eine bewegungsnahe revolutionäre Politik umzusetzen. Ihre Mitglieder sahen sich nicht als sogenannte Berufsrevolutionäre, sondern waren größtenteils selbst in zumeist autonomen Zusammenhängen aktiv und beteiligten sich an den damaligen Kämpfen wie beispielsweise der Jugendzentrums- und Häuserbewegung, der Anti-Atomkraft- oder der Startbahnbewegung in Frankfurt am Main. Darüber hinaus setzen sie entscheidende Impulse in der damaligen Flüchtlingsbewegung. Das in diesem Buch aufgezeichnete Gespräch gibt nicht nur entscheidende Einblicke in den Gruppenzusammenhang der RZ, sondern ist als Teil einer kritischen Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte zu lesen. Es stellt unter anderem die Frage, welche Schlüsse aus den Erfahrungen der Gruppe für heutige Militante zu ziehen wären und welche Bedeutung sie für heutige und zukünftige Kämpfe haben könnten.
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Plattenbauviertel, unkenntlich gemachte Denkmäler und Billig-Discounter: Die Fotografien von Philipp Baumgarten haben ein Dutzend namhafte Autorinnen und Autoren dazu inspiriert, ihre Erfahrungen in der Nachwendezeit zu beschreiben. Ihre Stimmen geben Einblick in eine Generation, deren ostdeutscher Hintergrund oft wie ein Phantomschmerz erscheint und im Spiegel des „westdeutschen Blicks“ bis heute präsent ist. Als Kinder der 1990er Jahre, geprägt von Industriebrachen einerseits und US-amerikanischer Popkultur sowie der globalen Digitalmoderne andererseits, betrachten sie kritisch, aber auch mit Nachsicht ihre Kindheit und die Zeit seit der Wiedervereinigung. So entwerfen die Fotografien, Gedichte, Kurzgeschichten und Essays ein Bild vom Gegenwartsgefühl einer Generation, die hin und her gerissen ist zwischen Ost und West auf der Suche nach der eigenen Identität. Mit Texten von Elisabeth Heyne und Alexander Wagner, Peter Hintz, Marlen Hobrack, Paula Irmschler, Sebastian Jung, Annekathrin Kohout, Nhi Le, Anne Ramstorf, Lukas Rietzschel, Valerie Schönian, Philipp Schreiner, Greta Taubert sowie Anne Waak.
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Mit unglaublicher Leichtigkeit erzählt das autobiografisch gefärbte "Camel Travel" von einer Kindheit und Jugend in der zerfallenden UdSSR Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre. Aufzuwachsen in einem Land, in dem mit Belarusisch und Russisch zwei Sprachen gesprochen werden, kann in manchen Situationen gehörig für Verwirrung sorgen. Und den ganz gewöhnlichen Alltag zu meistern, auch da treten so einige Hindernisse zutage und es geschehen noch mehr besondere und ungewöhnliche Begebenheiten. Als da beispielsweise wären: Klavierlernen ohne Klavier zu Hause? Mit ein bisschen Fantasie und Einfallsreichtum lässt sich auch das lösen. In wie vielen Momenten man sich – und das alles nur für eine erfolgreiche Sportlerinnenkarriere – dehnen kann, davon weiß die Erzählerin Volha ein Lied und Leid zu singen. In kurzen Kapiteln nähert sich Volha Hapeyeva kleinen und großen Themen, die in Schule, Familie und öffentlich ausgefochten werden. Ihre Schilderungen zeigen so manche Tücken und Macken aus dem Minsk der (post)sowjetischen Zeit auf – aber auch ihre Entwicklung zu einer kritischen, feministisch-politischen Frau im heutigen Belarus.
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Ein Ereignis: Keseys großer prophetischer Roman nun erstmals in deutscher Übersetzung!
Wir befinden uns im Fischerörtchen Kuinak, Alaska, und geografisch wie zeitlich am Ende der Welt. Das Wetter schlägt unerwartet und lebensbedrohlich von einem Extrem ins andere, der Lachs wird knapp, diverse Weltuntergangspriester verkünden: »Diesmal wirklich!«, und auch sonst scheint sich in Kuinak eine Katastrophe nach der nächsten anzubahnen.
Als eine Filmcrew aus Hollywood mit einer gigantischen Luxusyacht im Hafen aufkreuzt und Kuinak in eine Filmkulisse verwandeln will, wird alles auf den Kopf gestellt. Schrullige Originale scharen sich um unsere beiden Helden: den abgehalfterten Ökoterroristen Ike Sallas, der sich nach seiner Haft nach Kuinak zurückgezogen hat, sowie Alice Carmody, eine der letzten Angehörigen vom Stamm der Kuinak, Unternehmerin und Künstlerin mit Hang zu cholerischen Anfällen.
Ike und Alice werden mit Fragen nach ihrer Identität konfrontiert und kämpfen um die Hoheit über ihre eigene Geschichte sowie um einen Ort, an dem es sich zu leben lohnt.
Mit diesem Roman wirft Kesey Anfang der 1990er einen mal psychedelisch-bunten, mal düsteren Blick auf die unruhige See der 2020er-Jahre, auf Ausbeutung und Ausverkauf, Widerstand und Ohnmacht, und lässt westlich-christliche Erzähltraditionen und archaische indigene Mythen krachend aufeinandertreffen.
Was ist authentisch in einer Welt, in der jede Tradition zum Merchandise verkommt? Was nützt all der Heldenmut, wenn die Welt ohnehin nicht mehr zu retten ist? Und wird Ike Sallas sich auf seine alten Tage noch einmal dazu aufraffen können, es zumindest zu versuchen?
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Werner Sellemond ist kein einfacher Mann. Zwischen Wandern am Kronplatz statt Nussbananeneis, dem mythischen Volk der Fanes und turbulenten Liebesdramen stolpert er durch das Südtirol der 1990er-Jahre in die nicht minder abstruse Gegenwart. Diese ist geprägt von der Heimsuchung durch Touristen, die zuhauf in den Bergen verschwinden. Waren die kuriosen Unfälle auf dem Schneebigen Nock oder dem Schwarzenstein etwa doch Morde? Und was geschah auf dem Hornspitz? Mit dem ironischen Erzähler Franz Richard begibt sich Werner auf irrwitzige Erkundungs- und Verbrecherwanderungen. Abgedreht und böse, provokant und absurd witzig.
Wie mit Menschen leben, die deine Heimat zu sehr lieben?
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Dreihundert deutsche Männer, schrieb Walther Rathenau zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bestimmten die wirtschaftlichen Geschicke des Kontinents. Er meinte das enge Geflecht aus Bankiers, Industriekapitänen und Lobbyisten, das sich mit dem Aufstieg von Firmen wie der Allianz, Krupp oder Siemens herausgebildet hatte. Man kannte einander, man sprach miteinander – und man sprach sich ab. Bis in die 1990er Jahre prägte dieses Netzwerk namens »Deutschland AG« die Politik und die Unternehmenskultur in der Bundesrepublik.
Konstantin Richter montiert die Geschichten dieser Macher und Magnaten zu einer temporeichen szenischen Erzählung. In meisterhaft arrangierten Episoden lässt er ihre Welt zu unserer werden: Er begleitet Nicolaus Otto und Gottlieb Daimler bei der Gemüseernte, wo die beiden genauso erbittert konkurrieren wie bei der Entwicklung neuer Motoren. Richter sitzt mit am Tisch, wenn die Gebrüder Mannesmann in Marokko irrwitzige Intrigen spinnen, und er pendelt mit Thomas Middelhoff von Bielefeld nach Essen, wenn dieser sich mit seinem Hubschrauber auf den Weg ins Büro macht.
So entsteht ein einzigartiges Epos, das rund 150 Jahre umspannt: von der Start-up-Nation Kaiserreich bis in die krisengebeutelte Gegenwart, vom Aufstieg der Deutschland AG bis zum ihrem Niedergang.
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In Aberdeen, einer verregneten Kleinstadt im Bundesstaat Washington, passiert nicht viel. Hier wächst der junge Kurt Cobain auf. Schwierige Familienverhältnisse, Probleme in der Schule und Tristesse im Alltag: Aus der Freundschaft mit dem Bassisten Krist Novoselic entsteht Nirvana. Mit einem röhrenden Sound, schnörkellosen Texten und einer Verachtung für die Konsumgesellschaft reißt die Nirvana-Welle alles mit, was sich ihr in den Weg stellt. Die kleinen Bühnen in Seattle weichen bald den Welttourneen. Der Erfolg ist ebenso kurz wie intensiv. Cobain nimmt sich im April 1994 das Leben und beendet damit ein fulminantes Werk, das die Regeln des Rock auf den Kopf stellte. 20 Strips einer neuen Generation franko-belgischer Comiczeichner werden von biografischen Texten und umfangreichem Fotomaterial begleitet. So lässt sich Nirvana auf eine völlig neue Art und Weise erleben.
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