Am 7. Oktober 2023 stürmten Hamas-Terroristen den Kibbuz Be’eri und zerstörten sein Leben. Vor den Augen seiner Frau Lianne und der beiden Töchter Noiya und Yahel barfuß aus der Haustür gezerrt, stürzte Eli Sharabi bald darauf in die erstickende Dunkelheit in den Tunneln der Hamas. Während um ihn herum der Krieg tobte, verbrachte er 491 Tage in Gefangenschaft. Immer in der Hoffnung, dass er seine Familie irgendwann wiedersehen wird. Seine Geschichte handelt von Hunger und Schmerz, von Sehnsucht, Einsamkeit und einer Hilflosigkeit, die die Seele zu zerstören droht. Gleichzeitig ist es eine Geschichte, die auf einzigartige Weise von der menschlichen Stärke zeugt: sich immer und immer wieder auf die Seite des Lebens zu schlagen.
In dem ersten Memoir einer befreiten israelischen Geisel legt Eli Sharabi ein wahrhaft berührendes Zeugnis ab. Für die Menschlichkeit, das Erinnern und das Überleben. 491 Tage wird so zu einem Buch, das man nie mehr vergisst.
Adama ist Familien- und Generationen-Roman, chronique scandaleuse von Israel, Polit-Thriller und Kriminalroman. Ein mitreißendes historisches Epos über Liebe und Verrat, Gewalt und Tod, über Loyalität und Behauptungswille.
1946 beginnt die junge Ruth, sich in Palästina ein neues Leben aufzubauen, getrieben von jugendlichen Idealen in einem Land, das ihr feindlich gesinnt ist. Sie ist eine ungarische Zionistin, die, anders als die meisten Mitglieder ihrer Familie, den Nazis in Budapest entkommen konnte. Ruth wird das Herz des Kibbuz Trashim, und für sie ist der Kibbuz heilig, heilige Erde, also »Adama«, seine Existenz ist ihre Lebensaufgabe. Wenn dafür knallharte Entscheidungen nötig sind, dann wird sie sie treffen, inklusive Gewalt und Mord.
Wir folgen Ruth und den Ihren durch die Jahre 1945 bis 2009. Und damit durch die Turbulenzen des Staates Israel – die Auseinandersetzung mit den Briten, die Vertreibung der Araber, der Sechs-Tage-Krieg und der Jom-Kippur-Krieg machen Ruth womöglich noch zäher und härter. Neben dem Porträt einer beeindruckenden Frauenfigur und ihrer Familie, schreibt Lavie Tidhar auch die Gewaltgeschichte Israels fort.
Der Roman basiert auf einem sensationellen Fund, da kaum Theaterstücke jüdischer Autor:innen aus dieser Zeit überliefert sind.