Von ihrer Buchhandlung persönlich empfohlene Bücher zum Thema Vichy.
Wir haben 3 Buchtipps zu "Vichy" gefunden.
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€32,00
Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der große Mittelmeerhafen quillt über von Menschen, die vor dem Krieg fliehen und auf die Überfahrt nach Amerika, in eine ungewisse Zukunft hoffen. Die Stadt ist wie eine Reuse, in der die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten zappeln und täglich versuchen, den Spitzeln und Denunzianten zu entwischen. Fast dreißig Romanfiguren, deren Schicksale auf mehr oder weniger verhängnisvolle Weise miteinander verstrickt sind, lässt Malaquais auftreten: Flüchtlinge, Aktivisten der Résistance, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen, Legionäre, Devisenschieber, Spitzel und Mitläufer aller Art. Zum Teil sind sie angelehnt an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat – darunter Jean Malaquais selbst – und dem der Roman in der Figur des Aldous Smith ein Denkmal setzt. »Planet ohne Visum« ist zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos der Menschen ohne Papiere, dessen elegante Sprache und stilistischen Reichtum Nadine Püschel meisterhaft ins Deutsche übertragen hat. 1947 in Frankreich erschienen, liegt der Roman damit erstmals in deutscher Übersetzung vor.
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€25,00
Roman
Lovis macht sich auf den Weg, auf eine Reise rund ums westliche Mittelmeer: Marseille, Gibraltar, Sizilien. Und, auf den Spuren von Bruno Siegwart, zurück in die dreißiger Jahre. Siegwart, ein unverdrossener Schweizer Ingenieur, hat sich mit Haut und Haar und Rechenschieber dem gigantischen Projekt Atlantropa verschrieben. Der Erfinder dieser Utopie, der deutsche Architekt Herman Sörgel, wollte das Mittelmeer absenken, um Strom zu gewinnen. Siegwart lieferte ihm die Berechnungen, unaufgefordert, aus reiner Begeisterung – und die Idee, die Flüsse Afrikas zu stauen, um noch mehr Elektrizität zu produzieren, für Europa. Als Lovis ihn aufstöbert, ihn mit Fragen bedrängt, versteckt sich Siegwart hinter seinem Glauben an die Technik. Diesen Glauben kennt Lovis vom eigenen Vater, auch er war Ingenieur und Lovis oft mit ihm unterwegs zwischen Betonmischern, Tiefladern, Baukränen und hohen Staumauern. Christoph Keller beschäftigt sich seit Jahren journalistisch und literarisch mit dem Mittelmeer und mit kolonialen Praktiken der Schweiz. Deshalb stach ihm das gut tausendseitige Manuskript von Bruno Siegwart, das er im Deutschen Museum in München aufstöberte, sofort ins Auge. Doch der Roman, den er aus diesem Fund destilliert hat, erzählt weit mehr als die Geschichte einer größenwahnsinnigen Utopie.
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€20,00
Schriften der Dissidenz (1941 - 1945)
Suzanne Césaires Werk umfasst sieben Essays, geschrieben für die von ihr mitbegründete Zeitschrift Tropiques 1941 bis 1945 in Martinique, in den schwierigen Jahren der »Dissidenz«, des Widerstands gegen das autoritäre Vichy- Regime, dem auch ihre karibische Heimatinsel unterstand In jedem Essay geht sie der Trope, dem Bild der Maske in einer anderen Facette nach, arbeitet jeweils den blinden Fleck und einen Imperativ der Erkenntnis heraus. Sie entlarvt Assimilation als Selbstverleugnung, bürgerliche Konventionen als erzwungene Anpassung – als Teile der »großen Maskerade«: Gegen die Anpassung an die Herrschenden setzt sie die Neuschaffung von postkolonialen Identitäten. Sie fragt nach der Rolle von Literatur und Kunst bei der Ausbildung der Identitäten. Im Surrealismus, seiner Suche nach einem neuen Imaginären, sieht sie einen Weg, aus der Sackgasse der Täuschung herauszukommen. Ein anderer ist die Négritude, jene Bewegung, die den beleidigenden Ausdruck aufnimmt und kämpferisch verkehrt.
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