Ingeborg Bachmann, die wohl größte deutschsprachige Dichterin des 20. Jahrhunderts, faszinierte stets auch durch ihre eigenwillige Persönlichkeit und ihr ungebundenes Leben. In ihrem Schreiben setzte sie sich über »Branchenunterschiede« hinweg, neben ihren Romanen und Gedichten stehen Hörspiele und Drehbücher. Sowohl in ihren Beziehungen als auch an ihren Wohnorten suchte Bachmann, die sich schließlich in Rom niederließ, nach Freiheit. In den Gesprächen aus den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren, die in diesem Band versammelt sind, gibt die oft als geheimnisvoll geltende Dichterin tiefe Einblicke in ihr Denken, Schreiben und Leben.
Im glühend heißen Sommer des Jahres 1933 spitzt sich die politische Lage in Deutschland immer weiter zu – und genauso die der Familie Mann. Thomas, Katia und ihre sechs Kinder landen nach ihren abenteuerlichen Fluchten aus der Heimat durch puren Zufall am südfranzösischen Mittelmeer, in Sanary-sur-Mer.
Ein Ort, eine Familie, drei Monate bei dreißig Grad – Florian Illies erzählt von der Trauer um den Verlust der Heimat. Von Wehmut und vom Überlebenswillen, obwohl die alte Welt einzustürzen droht. Und er erzählt von der großen Zerreißprobe zwischen Klaus und Erika Mann und ihrem Vater.