»Ein brillantes Buch.« Markus Lanz
»Der Mensch ist das Wesen, das die Fähigkeit hat, sich die Zukunft so detailliert vorzustellen, dass es sie erschaffen kann«, schreibt Florence Gaub, und das ist in diesen Monaten eine Nachricht voll Hoffnung. Denn selten war die Zukunft mit so vielen und großen Unsicherheiten behaftet wie heute: Krieg, Klima, Inflation …
Florence Gaub zeigt mit Forschungsergebnissen aus Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie, wie der Mensch die »Zukunft« imaginiert, konstruiert und real erschafft. Denn das drohen wir momentan zu verlieren: Den Glauben an die eigene Kraft, daran, unser zukünftiges Leben selbst gestalten zu können. Mit Florence Gaub blicken wir durch und verstehen, wie wir unseren Handlungsspielraum nutzen können.
Zeigt die Verflechtung von Macht und Geld von der Gründung der USA bis zum System Trump
Syrien, Ukraine, Gaza: Ist das Völkerrecht am Ende? Gilt das Recht des Stärkeren?
Mit den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg nach dem zweiten Weltkrieg begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Völkerrechts. Und nach dem Kalten Krieg schien die regelbasierte Weltordnung realistisch. Doch die Wirklichkeit im frühen 21. Jahrhundert ist eine andere, nicht erst seit Russlands Einmarsch in die Ukraine. Auch Israels Reaktion auf das Massaker vom 7. Oktober wirft Fragen auf. Christoph Safferling, internationaler Experte für Völkerrecht, zeichnet den Weg von 1945 bis heute nach und benennt doppelte Standards und blinde Flecken gerade auch der deutschen Politik. Seine Bilanz ist ernüchternd, sein Appell scharf: Gerade Deutschland muss die völkerrechtlichen Standards einfordern. Das Recht verträgt keine Kompromisse.
Die politische Zukunft der Welt ist offen. ›Szenario‹: das Buch der Optionen.
Die Zukunft erscheint offener, furchteinflößender als vor wenigen Jahren. Wie sie aussieht, hängt nicht nur von Russland und den USA ab, sondern von einer großen Anzahl von Akteuren. Wir bekommen so das Gefühl zurück, dass auch wir eine Rolle in unserer eigenen Zukunft spielen, indem wir uns bewusst machen, was wir tatsächlich wissen, was wir nicht wissen und durch Annahmen ersetzt haben, und vor allem, welche Handlungsoptionen es gibt.
Florence Gaub lädt dazu ein, selbst außenpolitische Entscheidungen zu treffen: Anstatt nur Zuschauer mehr oder weniger plausibler Szenarien zu sein, folgt man unterschiedlichen Entscheidungspfaden. Das Buch vermittelt Einblicke in mögliche Entscheidungsprozesse und ein Gefühl der Selbstbestimmung.
Die Debatte um »Polarisierung« ist von einem Widerspruch geprägt. Während immer mehr Menschen eine »Spaltung der Gesellschaft« fürchten, zeigen Umfragen, dass die Einstellungen der Bürger:innen gar nicht auseinanderdriften.
Nachdem er sich zuletzt mit »alternativen Fakten« befasste, widmet sich Nils C. Kumkar nun einem anderen Aspekt, der die Debatte über die Debatten verwirrt. Er zeigt, dass die Beobachtung der Gesellschaft notwendigerweise Polarisierung wahrnimmt, da Letztere im politischen System mit seinen Unterscheidungen zwischen Regierung und Opposition sowie zwischen Regierenden und Regierten angelegt ist. Spaltung, so Kumkar, lässt sich letztlich nicht überwinden. Die Frage wäre, wie man produktiver spalten kann. Kumkar bietet nicht nur eine Klarstellung in der Diskussion über Polarisierung, sondern auch eine neue Erklärung für den Erfolg des Rechtspopulismus.