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Von ihrer Buchhandlung persönlich empfohlene Bücher zum Thema indigene Bevölkerung.
Wir haben 85 Buchtipps zu "indigene Bevölkerung" gefunden.

€48,00
Eine andere Geschichte Amerikas

Pekka Hämäläinen erzählt in »Der indigene Kontinent« eine andere Geschichte Nordamerikas, die konsequent die indigenen Völker in den Mittelpunkt stellt. Ein unverzichtbares Standardwerk, das deutlich macht, dass die amerikanische Geschichte vor allem eine Geschichte des indigenen Widerstands ist. Die Geschichte Amerikas wird immer noch so erzählt: Kolumbus »entdeckt« einen fremden Kontinent und kehrt mit Geschichten über ungeahnte Reichtümer in die »alte Welt« zurück. Die europäischen Imperien stürzen sich auf den Kontinent und versuchen, so viel wie möglich von dieser erstaunlichen »Neuen Welt« zu erobern. Obwohl sich die indigenen Völker wehren, können sie den Ansturm nicht aufhalten. Mit »Der indigene Kontinent« legt Pekka Hämäläinen eine weitreichende Gegenerzählung vor, die die grundlegendsten Annahmen über die amerikanische Geschichte erschüttert. Er zeigt eine souveräne Welt indigener Völker, deren Mitglieder keineswegs hilflose Opfer kolonialer Gewalt waren, sondern den Kontinent auch nach der Ankunft der ersten Europäer jahrhundertelang beherrschten. Selbst als die weiße Bevölkerung explodierte und die Landgier der Kolonialisten immer zügelloser wurde, blühten die indigenen Völker dank ihrer ausgefeilten Diplomatie und Führungsstrukturen auf. Der Beweis für den Widerstand der Ureinwohner wird heute in den Hunderten von indigenen Nationen deutlich, die es in den Vereinigten Staaten und Kanada noch gibt. »Der indigene Kontinent« ist eine Pflichtlektüre und gibt den indigenen Völkern ihren rechtmäßigen Platz im Zentrum der amerikanischen Geschichte zurück.

Ähnliche Bücher wie »Der indigene Kontinent«
€26,00
€14,00
€14,00
Kriminalroman. Ein Fall für die Navajo-Police (5)

Über der Colorado-Hochebene geht gerade die Sonne unter, als der alte Joseph Joe vor der Münzwäscherei Zeuge eines Mordes wird. Ein Mann wird auf offener Straße erschossen, der Täter flieht in die Schatten des umliegenden Shiprock-Massivs. Officer Jim Chee von der Navajo-Police soll den Mann aufspüren. Joes Beschreibungen führen ihn zu einem abgelegenen Hogan, der Chee vor ein Rätsel stellt: Warum wurde der Ort, entgegen den Navajo-Traditionen, dem Tod überlassen? Die Ermittlungen zwingen Chee, die Tabus seiner eigenen Religion zu hinterfragen und führen ihn weit über die Grenzen der Navajolands hinaus – bis in die schummrige Unterwelt von Los Angeles. Verfilmt als Serie »Dark Winds – Der Wind des Bösen«.

Ähnliche Bücher wie »Gesang an die Geister«
€14,00
Kriminalroman. Ein Fall für die Navajo-Police (6)

Officer Jim Chee erkennt draußen im Dunkeln gerade noch die Umrisse einer Gestalt, als drei Schüsse die Wand seines Wohnwagens durchschlagen und ihn nur knapp verfehlen. Am nächsten Morgen landet der Fall auf dem Schreibtisch von Lieutenant Joe Leaphorn, der seit Wochen über seiner Landkarte brütet: Zwischen Arizona und dem menschenleeren Gebiet des Big Mountain stecken drei Nadeln für drei ungelöste Mordfälle, alle scheinbar ohne Motiv. Sollte Jim Chee das vierte Opfer werden? Auf der Suche nach einer Verbindung zwischen den Fällen beginnen Leaphorn und Chee zusammenzuarbeiten. Und Chee stößt bald auf eine beunruhigende Spur: Ist der Täter ein Skinwalker - eine dunkle Macht in Menschengestalt? Verfilmt als Serie »Dark Winds – Der Wind des Bösen«.

Ähnliche Bücher wie »Stunde der Skinwalker«
€14,00
Kriminalroman. Ein Fall für die Navajo-Police (10)

Jim Chee sucht einen jungen Ausreißer, und entdeckt ihn auf einer lebhaften Zeremonie in Tano Pueblo inmitten der maskierten Tänzer. Aber noch bevor er ihn erreicht, verstummt die Menge, und ein Klagegeschrei hebt an. Chee hat den Jungen gefunden – doch nun müssen er und Joe Leaphorn dessen Mörder finden.

Ähnliche Bücher wie »Mord und Gelächter«
€25,00
Wie der Staat sich seine Feinde schuf – Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie

Immanuel Kant bestimmte die Anarchie 1798 als »Gesetz und Freiheit, ohne Gewalt«. Das ist zunächst nur eine Denkmöglichkeit, die mit der Welt, in der wir leben, wenig zu tun zu haben scheint. Aber sie wird unterstützt durch eine Abstimmung mit den Füßen, die in der Geschichte der Menschheit auffallend häufig gegen das Leben in Herrschaft ausfiel. Thomas Wagners radikale Revision der Demokratiegeschichte folgt diesen Füßen auf ihren vielfältigen Wegen. Bis weit in die Neuzeit hinein lebte ein großer Teil der Menschheit auch deshalb in Gesellschaften ohne Staat, weil er sich dem Zugriff der Herrschenden entziehen wollte. Erzählungen über das ungebundene Leben »edler Wilder« und »Amazonen«, Freibeuter oder Beduinen regten überall auf der Welt aber auch die politische Fantasie derjenigen an, die weiter in Unfreiheit leben mussten. Die Idee der politischen Freiheit hat ihren Ursprung keineswegs allein in Europa. Fahnenflucht in die Freiheit macht diese Erkenntnis zum Ausgangspunkt der dringenden Dekolonisierung des politischen Denkens. Es ist eine Einladung, die faszinierenden Fährten aufzunehmen und weiterzuverfolgen.

Ähnliche Bücher wie »Fahnenflucht in die Freiheit«
€15,00
€23,00
Hugo Bettauers bekanntester Roman, in dem er 1922 schilderte, wie sich Wien entwickeln würde, wenn alle Juden auswandern müssten. Er griff damit den in Wien immer offensiver zutage tretenden Antisemitismus auf, glaubte aber dennoch an ein friedliches Zusammenleben der Religionen. In Österreich kommen die Christlichsozialen an die Macht und Bundeskanzler Dr. Schwertfeger, ein fanatischer Antisemit, sieht sein Volk durch die Juden beherrscht. Er bringt in der Nationalversammlung ein Gesetz durch, das alle Juden bis zum Jahresende zur Auswanderung zwingt. Das Gesetz wird von der Bevölkerung begeistert aufgenommen – und die Juden müssen das Land verlassen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich Ernüchterung ein. Das Kulturleben verarmt, in den Theatern werden nur noch Werke von Ludwig Ganghofer und Ludwig Anzengruber gespielt. Viele Kaffeehäuser stehen leer oder werden in Stehbierhallen umgebaut, wo heiße Würstchen verkauft werden, Wien „verdorft“, alle laufen in Dirndlkleidern und Lodenanzügen herum. Nach einem anfänglichen Aufschwung geht es auch mit der Wirtschaft bergab, da der Handel stark zurückgegangen ist und sich in andere Städte verlagert hat. Inflation und Arbeitslosigkeit machen sich breit. Und sofort kippt die politische Stimmung wieder, denn die Wiener hatten sich doch erheblichen Wohlstand versprochen. „Elend, Teuerung, Arbeitslosigkeit wuchsen, und die Führer waren in Verlegenheit, weil sie nicht wussten, wem sie die Schuld daran geben sollten.“ Bettauer zeigt auf scharfsichtige und wenig hoffnungsfrohe Weise, wie mitläuferisch und leicht manipulierbar der breite Teil der Bevölkerung ist und zu welchen Brutalitäten dieser Teil der Bevölkerung fähig ist, wenn man ihm in Aussicht stellt, bald selbst zu den „Privilegierten“ gehören zu können.

Ähnliche Bücher wie »Die Stadt ohne Juden«
€28,00
Dass die Wüste ein karger und trostloser Ort sein soll, entlarvt Mary Austin in ihrer erstmals 1903 erschienenen Naturkunde des US-amerikanischen Südwestens als bloßes Vorurteil: In vierzehn Vignetten schildert sie das Land of Little Rain des Death Valley und der Mojave-Wüste als ein Reich von harscher Schönheit, in der sowohl Menschen als auch eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt nicht nur überleben, sondern sich den widrigen Umständen hervorragend angepasst haben. Dabei tritt Austin in ihren Erkundungen nicht als distanzierte Naturbeobachterin oder gar Touristin auf, sondern als engagierte, zeitweilige Wüstenbewohnerin, die mit den Lebensweisen der ansässigen indigenen Bevölkerung ebenso vertraut ist wie mit denen der Immigranten, Farmer und Bergleute, die alle auf ihre eigene Weise versuchen, sich im dürren Land out west einzurichten. Einfühlsam und kenntnisreich zeichnen die Beschreibungen das präzise Porträt einer übersehenen Landschaft, die bis dahin kaum als Kulturraum wahrgenommen wurde. Nur wenige Jahre nach Veröffentlichung des Buches sollte das Land, das Austin als so lebendig beschrieben hatte, tatsächlich verwüstet werden: In einem dubiosen Verfahren erwirbt die wachsende Metropole Los Angeles Wasserrechte von den Farmern des Owens Valley und besiegelt damit seine Zerstörung. Heute verdeutlicht uns Austins faszinierendes Porträt der kalifornischen Wüste daher umso eindringlicher, wie unerlässlich es ist, für die Bewahrung von Naturräumen einzutreten.

Ähnliche Bücher wie »Land des kargen Regens«
€28,00
Daten. Fakten. Karten. Topthema: Flucht & Migration

Aktuell, zuverlässig, unentbehrlich. Das Nachschlagewerk zum Zeitgeschehen. „Der neue KOSMOS Welt- Almanach & Atlas 2025“ liefert Zahlen, Daten und Fakten aus Politik, Wirtschaft, Umwelt. Das Jahrbuch enthält einen Staatenteil, in dem alle Staaten der Welt aufgeführt sind. Dort finden sich zu jedem Land Informationen, unter anderem zu Fläche und Einwohnern sowie zu Amtssprache(n), Bruttoinlandsprodukt, Währung und Botschaften des Landes. Der Almanach enthält außerdem weitere Informationen zur Landesstruktur, Bevölkerung, Staats- und Regierungsform, Regierung und Parteien sowie Wirtschaft. Zu jedem Land gibt es einen Rückblick, der die Ereignisse im Berichtszeitraum wiedergibt. Ein kompletter Weltatlas erleichtert die Orientierung. Der Welt- Almanach & Atlas 2025 wird auch als E-Book und als App angeboten. Autorinnen und Autoren des Buches sind: Henning Aubel, Andras Breuer, Renate Ell, Dr. Philip Engler, Lars Günther, Gabriele Intemann, Dr. Heidrun Kiegel, Monika Knaden, Ulrike Köppchen, Dr. Ekkehard Kraft, Brigitte Lotz, Dr. Bert-Oliver Manig, Dr. Alexander Ströhl > Das universelle Nachschlagewerk zum Zeitgeschehen. > Topthema 2025: Flucht und Migration. > Jetzt auch als E-Book und App erhältlich.

Ähnliche Bücher wie »Der neue Kosmos Welt-Almanach & Atlas 2025«
€20,00
Über Armut wisst ihr nichts. Ein längst überfälliges Buch: Daniela Brodessers ungeschönter Bericht über armutsbedingte Ausgrenzung, Beschämung und Verzweiflung und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Im Jahr 2021 waren in Deutschland und Österreich etwa 15 bis 17% der Bevölkerung armutsgefährdet, rund 14,5 Millionen Menschen. Warum wir dennoch nichts über Armut wissen? Die Betroffenen schweigen – aus Scham, Angst, Schuldgefühl. Daniela Brodesser hat den Teufelskreis aus Stigmatisierung und sozialer Entfremdung erlebt, der mit Armut einsetzt, kennt die guten Ratschläge von Wohlmeinenden, die beschämend wirken. Eindringlich schildert sie, welche Verwüstungen Armut hinterlässt und zeigt, was finanziell und menschlich geboten ist, um sie nicht zur Sackgasse für Betroffene werden zu lassen.

Ähnliche Bücher wie »Armut«
€22,00
Rose Macaulays 1918 erschienener Roman "What not" gilt als Inspiration für Aldous Huxleys "Schöne neue Welt". Im England einer unbestimmten Zeit nach dem „Großen Krieg“, der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg und das Elend der Vergangenheit allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind, und hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung klüger zu machen. Dazu werden die Bürger:innen in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert, von denen sich nur bestimmte Konstellationen miteinander fortpflanzen sollen. Unerwünschter Nachwuchs wird mit hohen Strafzahlungen sanktioniert, erwünschter finanziell belohnt. Erwartungsgemäß regt sich Widerstand in der Bevölkerung, die sich die Einmischung in ihre Liebes- und Familienangelegenheiten verbittet. Ein eigens eingerichtetes Ministerium, das „Ministry of Brains“, ist mit der Durchführung und der propagandistischen Vermittlung der Maßnahmen befasst. Als sich die junge Ministeriumsmitarbeiterin Kitty Grammont in den Minister verliebt, der nach der Klassifizierung für eine Ehe mit ihr nicht in Frage kommt, gerät nicht nur sie in Konflikt mit dem eigenen politischen Anspruch. Mit viel Witz und Situationskomik beschreibt Rose Macaulay das teils ans Absurde grenzende Amtsgeschehen und die frappierende Einfältigkeit der Bürger:innen und liefert mit ihren ironisch-ernsthaften Beschreibungen zugleich eine scharfsichtige Analyse der zerstörerischen Folgen des Ersten Weltkriegs für Gesellschaft und Individuum. Herausgegeben, erstmals ins Deutsche übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Josefine Haubold.

Ähnliche Bücher wie »Was nicht alles«
€22,00
Als am 25. April 1974 in Portugal ein Militärputsch gegen die Diktatur des Estado Novo losschlägt, befindet sich der junge Linke Phil Mailer als Englischlehrer im Land. Wie der Großteil der Bevölkerung wird auch er von den Ereignissen überrascht – eher zufällig erlebt er mit, was als Nelkenrevolution in die Geschichte eingehen würde. Die linksgerichteten Militärs des Movimento das Forças Armadas beendeten mit ihrem Putsch nahezu gewaltfrei fast 50 Jahre faschistischer Herrschaft – unterstützt von der breiten Bevölkerung, die die Gewehrläufe der Soldaten mit den namensgebenden Nelken schmückte. In den darauffolgenden 18 Monaten setzte sich eine unglaubliche Energie in dem bis dahin von Zensur und Geheimpolizei unterdrückten Land frei: Riesige Massendemonstrationen, hunderte Streiks, Besetzungen und Kollektivierungen von Fabriken, Betrieben und Wohnraum sowie die Gründung dutzender Arbeiterkomitees, Gruppen und Parteien. Bald wurde deutlich: Im Kleinkrieg der Politiker und Offiziere um die Macht, wird die Selbstorganisation der Arbeiterinnen und Arbeiter aufgerieben. Am Ende war der Faschismus tatsächlich weitgehend friedlich beendet worden, die portugiesische Gesellschaft aber auf dem Weg, sich ebenso friedlich in die Gemeinschaft kapitalistischer Staaten einzubinden. Es gab demokratischen Wandel, aber hatte es auch eine Revolution gegeben? Phil Mailers nun erstmals ins Deutsche übersetzter Bericht dokumentiert auf faszinierende und detaillierte Weise die Hoffnungen und den enormen Enthusiasmus von Hunderttausenden Menschen, die die Neugestaltung ihres Lebens in die Hand nahmen. Mit seinem konsequenten Fokus auf die autonome Arbeiterbewegung ist sein Buch auch ein Plädoyer für einen Klassenkampf von unten, der in Portugal von Avantgarden und Parteien erstickt wurde.

Ähnliche Bücher wie »Portugal – Die unmögliche Revolution?«
€24,00
Die Erzählungen | Die Autorin des Bestsellers »The Street« | Ein Klassiker der amerikanischen Literatur | Autorin, die es zu entdecken gilt, von Fans v

Die Protagonisten in Ann Petrys Geschichten mit Titeln wie Mutter Afrika oder Der neue Spiegel kommen aus fast allen Schichten – Mittelschicht, Unterschicht, Arbeiterklasse – und Lebensbereichen. Mal handeln sie von einer Apothekerfamilie, eine biografische Gemeinsamkeit mit der Autorin, mal von einem Kleinkind, einem Künstler, einem College-Professor. Sie alle schaffen etwas, was viele Geschichten dieser Zeitnicht geschafft haben: einen facettenreichen Blick auf das Leben der schwarzen Bevölkerung in Amerika zu werfen. Ann Petry hat diese und andere unvergessliche Erzählungen in dem Band vor mehr als siebzig Jahren verfasst, doch kaum etwas hat sich seither geändert: ungerechtes Vorgehen der Polizei und Brutalität gegen Afroamerikaner gibt es immer noch, genau wie innere und vererbte Ängste und Kämpfe, die einen Großteil der schwarzen Bevölkerung unterschwellig beschäftigen.

Ähnliche Bücher wie »Miss Muriel«
€26,95
Die globale Krise und ihre Folgen

CORONA CUT - DIE PANDEMIE UND DIE ZUKUNFT DER GLOBALISIERTEN WELT Adam Tooze erzählt in seinem atemberaubenden Buch die Geschichte der zwölf Monate vom Januar 2020 bis Januar 2021. Am Anfang gibt Xi Jinping der Weltöffentlichkeit bekannt, dass sich in China ein tödliches neues Virus ausbreitet. Am Ende zieht Joe Biden als Nachfolger von Donald Trump ins Weiße Haus ein. Dazwischen liegen die Schockwellen einer Pandemie, die keinen Kontinent, kein Land und keine Bevölkerung ungeschoren lässt. Der brillante Wirtschaftshistoriker Tooze schildert nicht nur, wie und warum Staaten und nationale Ökonomien auf jeweils eigene Weise und mit sehr unterschiedlichen Resultaten auf das Geschehen reagiert haben. Er analysiert die Pandemie auch im Kontext der anderen großen Krisen unserer Zeit, von der Finanzkrise über die Klimakrise bis zur Flüchtlingskrise. Welt im Lockdown ist eine tiefenscharfe Diagnose der Gegenwart und ein Buch, aus dem man lernen kann, wie die globalisierte Welt funktioniert, in der wir heute leben. Spannend wie ein Thriller - Adam Tooze beschreibt unsere Welt im radikalen Wandel Wie gehen die Regierungen weltweit mit der nie dagewesenen Krise um und welche Konsequenzen hat das? Eine tiefgreifende Analyse unserer Gegenwart weit über die Corona-Krise hinaus Tooze gilt als einer der besten Wirtschaftshistoriker seiner Generation

Ähnliche Bücher wie »Welt im Lockdown«
€26,00
George Floyds Leben in einer rassistischen Welt Die erste Darstellung des Lebens von George Floyd, dessen Ermordung weltweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt auslöste Zwei Jahre danach: Zeitgleiches Erscheinen weltweit Samuels und Olorunnipa, investigative Reporter der Washington Post, haben über 150 Interviews mit Floyds Geschwistern, erweiterten Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen, mit Beamten, Wissenschaftlern und dem Umfeld des Polizisten, der Floyd ermordet hat, geführt

Ähnliche Bücher wie »»I can't breathe««
€23,00
Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat

Hanau, 19. Februar 2020: Ein Rechtsextremist erschießt an mehreren Tatorten neun Menschen aus rassistischen Motiven, weitere werden schwer verletzt. Unter ihnen der damals 23-jährige Said Etris Hashemi und sein 21-jähriger Bruder Said Nesar, sowie weitere Freunde. Etris wird am Hals getroffen, überlebt nur knapp. Sein Bruder stirbt vor Ort, jede Hilfe kommt zu spät. Wenige Sekunden, die alles verändern ― nicht nur im Leben der Betroffenen, sondern gesamtgesellschaftlich. Hanau löst eine wichtige Debatte aus, über Diskriminierung, rechten Terror in diesem Land, den Polizeiapparat und die Chancen für Deutschland. Etris' Geschichte ist der wohl persönlichste Bericht des Überlebenden eines Attentats, das Deutschland für immer verändert hat.

Ähnliche Bücher wie »Der Tag, an dem ich sterben sollte«
€23,00
Roman | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022

In einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Wisconsin bringt im Juli 1953 die zwanzigjährige Telefonistin Carol Truttmann ein Kind zur Welt. Noch in derselben Nacht gibt sie den Jungen zur Adoption frei. Daniel, so sein Name, bleibt in der Obhut eines Sozialdienstes. Bald sehen sich die betreuenden Kinderschwestern mit einem aus ihrer Sicht schwerwiegenden Verdacht konfrontiert: Das Baby scheint, anders als von der Mutter angegeben, nicht »weiß« zu sein, sondern, wie es in der Behördensprache der damaligen Zeit heißt, »indianisch«, »polnisch« oder »negrid« - ein Skandal in einer homogen weißen, den rigorosen Gesetzen der Rassentrennung unterworfenen Gesellschaft. Eine Sozialarbeiterin soll die wahre ethnische Herkunft des Kindes ermitteln. Dazu muss sie allerdings den Vater des Kindes ausfindig machen, dessen Identität die leibliche Mutter nicht preisgeben will … In Anna Kims Geschichte eines Kindes geht es um die so wirkmächtige wie fatale Idee von »Rasse«, die bis heute nicht nur die Gesellschaft prägt, sondern auch den privaten Raum durchdringt, Familien entzweit, Karrieren verhindert, Lebenswege bestimmt. Klug und berührend erzählt dieser Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht, wie wir aufeinander schauen und was wir glauben, im anderen zu sehen.

Ähnliche Bücher wie »Geschichte eines Kindes«
€14,00
€22,00
€28,00
Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA Der Kampf der First Americans vom 20. Jahrhundert bis heute 50. Jahrestag des Aufstandes bei Wounded Knee (27.2. bis 8.5.1973) Über 50.000 verkaufte Exemplare von »Verlorene Welten«

Ähnliche Bücher wie »Zeiten der Auflehnung«
€22,00
Amerikas neue Linke Ein aktuelles Porträt der anderen USA Was Alexandria Ocasio-Cortez, Bernie Sanders und andere so erfolgreich macht

Ähnliche Bücher wie »Uprising«
€12,99
Afrodeutscher Heimatkrimi

Die Hamburger Kaufhausdetektivin Fatou Fall fährt mit ihrer elfjährigen Tochter Yesim in die katholische Wallfahrtsstadt Altötting im tiefen Oberbayern. Beim Besuch der örtlichen Kapelle werden sie Zeuginnen eines Vandalismus mit islamistischen Parolen. Im Regionalwahlkampf wird die Stimmung zunehmend angespannt und fremdenfeindlich, doch Fatou glaubt nicht daran, dass die Täter Fremde waren. Sie folgt ihrer Intuition und beschließt, den Vorfall aufzudecken. Mit Unterstützung der örtlichen Refugee-Gruppe ermittelt sie in mono- und multikulturellen Milieus und parteipolitischen Parallelgesellschaften - und ist der Lösung zum Greifen nahe, als ein weitaus schwereres Verbrechen geschieht. "Die Schwarze Madonna" ist eine Geschichte voller Leben und Authentizität. Sie geht als vergnüglicher Mystery im Urlaub genauso unter die Haut wie als gesellschaftliche Analyse. Schwarze Deutsche werden vieles wiedererkennen und sich womöglich zum ersten Mal in diesem Genre unmittelbar adressiert wiederfinden. Die anderen lernen eine neue Perspektive dazu, mit Gefühl und tiefgründigem Humor. Fatou Fall ist die erste afrodeutsche Detektivin aus afrodeutscher Feder. Die Ermittlerin und ihre Tochter haben das Potenzial, dem Lesepublikum jedweden kulturellen Hinter- und Vordergrundes schnell ans Herz zu wachsen. Exzellent: politisch, spannend, witzig, unterhaltsam und das, ohne Diskriminierung zu reproduzieren. Dieses Buch hat auf dem deutschen Markt gefehlt. - Deutschlandradio Kultur Die Schwarze Madonna ist ein "afrodeutscher Heimatkrimi", ein Roman, in dem Schwarze Menschen endlich so repräsentiert werden, dass sie zum einen im Mittelpunkt der Handlung stehen und zum anderen nicht in rassistischen Stereotypen dargestellt werden. SPEX

Ähnliche Bücher wie »Die Schwarze Madonna - Fatou Falls Erster Fall«
€14,00
€12,99
€23,00
Roman

Die größte vergessene Schriftstellerin Amerikas! Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom Bösen. Er gilt Corregidora, einem Sklavenhalter des vergangenen Jahrhunderts, der gleichzeitig ihr Großvater und Urgroßvater ist. Diesen Fluch muss Ursa überwinden. Nur wenn sie in ihrem Takt singt, wenn sie auf ihre Art liebt, wenn sie endlich zu sich kommt, kann sie Corregidora bannen. – Ein zutiefst ergreifender Roman über die Schmach des amerikanischen Erbes und die Sehnsucht nach Selbstbehauptung. Gayl Jones‘ Roman »Corregidora« ist ein Klassiker der afroamerikanischen Literatur. Am Beispiel der Blues-Sängerin Ursa erzählt er von den generationsübergreifenden Traumatisierungen des Gewaltsystems der Versklavung. Entdeckt und veröffentlicht wurde dieser bahnbrechende Roman in den USA von Toni Morrison im Jahr 1975. Danach könne kein Roman über eine Schwarze Frau mehr sein wie vorher, sagte die spätere Nobelpreisträgerin. Denn Gayl Jones hat das Unfassbare in Worte gefasst. Fast 50 Jahre später erscheint »Corregidora« nun auf Deutsch in der Übersetzung von Pieke Biermann im Kanon Verlag. Verlag und Übersetzerin sind sich der großen Herausforderung und Verpflichtung bewusst, die mit der Neuveröffentlichung eines „Slave Narratives“ im heutigen Kontext einhergehen. Kritisch wurde etwa hinterfragt, ob rassistisches Vokabular wiederverwendet werden muss, da es retraumatisierend auf Betroffene wirken kann und keinesfalls im täglichen Sprachgebrauch reproduziert werden sollte. Gewissenhaft wurde letztlich entschieden, einige abwertende Begriffe wiederzugeben oder im englischen Original zu belassen. Pieke Biermanns Übersetzung gibt die brutale Sprache eines ganzen Jahrhunderts wieder. Das ist mitunter schwer erträglich, in seiner Intensität aber Zeugnis einer klaren Haltung gegenüber der Geschichte: Sie darf nicht vergessen werden.

Ähnliche Bücher wie »Corregidora«
€26,00
mit herausnehmbarer Welt- und Europakarte zum Wenden - für Kinder ab 8 Jahre

Den Weltatlas aufklappen und schon beginnt eine spannende Reise rund um die Erde. Welche Tiere leben in Asien? In welchem Land wachsen exotische Pflanzen? Wo findet man die Weltwunder? Auf tollen Karten werden die Kontinente und ihre Bewohner, die Pflanzen- und Tierwelt vorgestellt. Indigene Völker, Europapolitik, Vulkane, Klima: Schwerpunkt- und Übersichtsseiten liefern spannende Zusatzinformationen zu besonderen Themen. Auf mehr als 400 Farbfotos und 300 Zeichnungen die Welt, Rekorde, Verrücktes und Besonderheiten entdecken. Der Weltatlas liefert Informationen für die Vorbereitung auf Referate. Mit einer Weltkarte zum Aufhängen. Mit diesem Kinderatlas macht eine Reise um die Welt Spaß!

Ähnliche Bücher wie »Der Weltatlas«
€26,00
Roman

Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus – eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht zieht sich schon lange durch seine Familie. 1864 kämpft Jude Star, ein Vorfahre Orvils, als Kind gegen die brutale Austreibung seiner indigenen Sprache und Kultur. Am Ende ist es der Alkohol, der ihn kurzzeitig in seiner Trauer auffängt und schließlich niederstreckt. Meisterhaft verknüpft Tommy Orange die Schicksale zweier Jungen, zwischen denen 150 Jahre Kolonialgeschichte liegen, und zeigt uns Amerika in neuem Licht: als ein Kontinuum von Vertreibung und Gewalt, das nur hin und wieder von lichten Momenten des Widerstands unterbrochen wird.

Ähnliche Bücher wie »Verlorene Sterne«
€25,00
Roman I Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024

Nach dem Erfolgsdebüt „Identitti“ endlich der neue Roman von Mithu Sanyal! Auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024 London 2022, die Königin ist tot! An den Trauernden vorbei rennt Durga: internationale Drehbuchautorin, Tochter eines Inders und einer Deutschen, und voller Appetit auf Rebellion und Halluzinationen. Erzählte Mithu Sanyals gefeiertes Debüt „Identitti“ von Identitätspolitik, fragt „Antichristie“ nach dem Kolonialismus und der Gewalt in uns allen. Durga soll an einer Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten. Doch auf einmal ist es 1906, und sie trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen. Und dann explodiert die erste Bombe. Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Niemand schreibt so aberwitzig, klug und liebend wie Mithu Sanyal. „Antichristie“ bringt die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur.

Ähnliche Bücher wie »Antichristie«
€36,00
€18,00
Kleinkrimineller, Hochstapler, Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller

Millionen sind mit Winnetou und Old Shatterhand aufgewachsen. Enis Maci und Mazlum Nergiz nicht. In diesem Band gehen sie der Sache auf den Grund: Was hat es auf sich mit dem Lügen und dem Überleben? Was trennt den Fake von seinem Vorbild? Und wann steht sie endlich, die Autobahn vom wilden Kurdistan bis ins Land der Skipetaren? Mit dabei: ein Autor, der sich für den Helden seiner eigenen Romane hält. Gebirge, die in Sachsen liegen, aber Utah im Wilden Westen meinen. Und ein nichtabreißender Strom von Zerrbildern über das Fremde. Karl May zoomt rein in Landschaften, die schöner nicht sein könnten. Alles Show, alles wahr.

Ähnliche Bücher wie »Karl May«
€29,00
€26,00
€28,00
€33,00
Deutschland 1923

Hyperinflation, Staatskrise, Hitler-Putsch: Ohnmächtig wankt die junge deutsche Republik im Jahr 1923 Richtung Abgrund. Der Einmarsch französischer Truppen ins Ruhrgebiet treibt Extremisten von Rechts und Links auf die Barrikaden, das Land steht vor Bürgerkrieg und Diktatur. Es ist eine „Tollhauszeit“ (Stefan Zweig), in der sich Krisengewinnler dekadenten Vergnügungen hingeben, während die Bevölkerung ins Elend stürzt. Kenntnisreich und gestützt auf reichhaltige Quellen erzählt Zeithistoriker Peter Longerich die Chronologie eines Staatsversagens. Dabei seziert der Bestsellerautor nicht bloß Ursachen und Abläufe, sondern auch die Folgen: das bis heute anhaltende Inflationstrauma – und den Aufstieg des Nationalsozialismus.

Ähnliche Bücher wie »Außer Kontrolle«
€28,00
Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934

1934, ein Jahr nach der »Machtergreifung«, gerät das NS-Regime in eine schwere Krise. Die politischen Erfolge bleiben aus, die erste Euphorie unter den Anhänger:innen ist verflogen. Ernst Röhm baut seine »Sturmabteilung« weiter aus und fordert eine Fortsetzung der »nationalsozialistischen Revolution«, gleichzeitig formieren sich ultrakonservative Kräfte. Im Juni 1934 hält Hitler blutige Abrechnung: Er lässt Röhm und die SA-Spitze kaltblütig liquidieren. Doch die Morde eskalieren. Peter Longerich rekonstruiert die komplexen Hintergründe des sogenannten »Röhm- Putschs« und zeigt zum ersten Mal anhand der umfassenden Auswertung zeitgenössischer »Stimmungsberichte«, wie die Bevölkerung auf das Morden reagierte. Sein Fazit: Die »Nacht der langen Messer« war ein Zentralereignis in der Geschichte des Dritten Reiches, das Hitlers Durchbruch zur Alleinherrschaft ebnete.

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€15,00
Wie die Wirtschaft unsere Demokratie kauft

»Dem deutschen Volke« lautet die Inschrift über dem Portal des Reichstagsgebäudes in Berlin. Doch die Bevölkerung ist in unserer heutigen Form der Demokratie ein Akteur ohne besonders großen Einfluss. Abgeordnete, die die Interessen der Menschen vertreten? Pustekuchen! Lobbykontakte und elitäre Netzwerke sind entscheidend. Monopoly ist ein extrem gerechtes Spiel dagegen. – Wir müssen die Spielregeln unserer Demokratie ändern! Wir brauchen mehr Basis, mehr außerparlamentarische Bewegungen, brauchen Volksvertreter, die nicht ihrem korrumpierten Gewissen verpflichtet sind. Dann haben wir auch die Möglichkeit, die Corona-Krise als Chance zu nutzen und die Millionen Menschen von Fridays for Future, die für eine bessere Politik demonstrieren, nicht der Klimaschutzlobby zum Fraß vorzuwerfen.

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€34,95
Das große Leben des Toussaint Louverture

DER MANN, DER DIE WEIßEN BESIEGTE - DAS GROßE LEBEN DES TOUSSAINT LOUVERTURE Toussaint Louverture ist der Ahnherr von «Black Lives Matter». Sein Name ist untrennbar verbunden mit dem Kampf gegen koloniale Unterdrückung, Sklaverei und Rassismus. Ende des 18. Jahrhunderts organisierte er auf Haiti erfolgreich einen großen Sklavenaufstand, und von da an führt ihn sein Weg immer weiter empor, bis er schließlich Gouverneur der Insel wird und ihr eine eigene Verfassung gibt. 1802 gerät er in die Hände Napoleons und wird nach Frankreich deportiert, wo er elendig in einem Kerker sein Leben aushaucht. Doch Toussaints Botschaft der Befreiung hallt durch die Jahrhunderte. Es ist längst an der Zeit, ihm den Platz unter den großen Gestalten der Weltgeschichte einzuräumen, der ihm gebührt. Sudhir Hazareesingh hat es getan und auf der Grundlage jahrelanger Forschungen die faszinierende Biografie des Mannes geschrieben, mit dem der Anfang vom Ende der weißen Vorherrschaft begann. Die Revolution auf Haiti begann mit einer Sklavenrevolte im August 1791. Ein Dutzend Jahre später erreichte sie mit der Proklamation des ersten unabhängigen schwarzen Staates ihren Höhepunkt. Ihr Kopf war ein Mann, der längst zu den großen Gestalten der Weltgeschichte zählen würde, wenn er weiß gewesen wäre: Toussaint Louverture, ein ehemaliger Sklave, der Anführer der schwarzen Bevölkerung, Kommandeur der republikanischen Armee und schließlich Gouverneur der Insel. 1802 wurde er von einer Invasionsarmee Napoleons überwältigt und nach Frankreich deportiert, wo er, mit den Worten Wordsworths, als «unglücklichster aller Menschen» 1803 in einem Kerker verstarb. Vom Sklaven zum Gouverneur - der schwarze Napoleon Toussaint Louverture - der erste schwarze "Superheld" der Geschichte Die grundlegende Biografie einer vernachlässigten welthistorischen Gestalt Ausgezeichnet unter anderem mit dem Wolfson-Preis für das beste historische Buch des Jahres

Ähnliche Bücher wie »Black Spartacus«
€22,00
Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters

DIE FLUCHT DES VATERS - EINE NACHWANDERUNG NACH 75 JAHREN «Zu Fuß?» «Zu Fuß.» «Allein?» «Allein.» Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg, 550 Kilometer nach Westen. Sie kämpft sich durch Hagelstürme und sumpfige Wälder. Sie sitzt in Kirchen, Küchen und guten Stuben. Sie führt Gespräche – mit anderen Menschen und mit sich selbst. Sie sucht nach der Geschichte und ihren Narben. Ein sehr persönliches, literarisches Buch über Flucht und Heimat, über die Schrecken des Krieges und über das, was wir verdrängen, um zu überleben. Deutschland in den 1970er Jahren. Unter dem Tisch sitzen die Kinder. Oben seufzen die Erwachsenen, essen Schnittchen und reden über die verlorene Heimat. Sie geben ihre Verletzungen und Alpträume weiter an die nächste Generation. Nach dem Tod des Vaters kehrt die Tochter in das schlesische Dorf mit dem malerischen Namen zurück, nach Rosenthal, das jetzt Rózyna heißt. Am 22. Januar 2020 bricht sie auf und geht noch einmal den Weg seiner Flucht. Was bleibt heute vom Fluchtschicksal? Wie gehen Familien, wie gehen Gesellschaften, Deutsche, Polen und Tschechen mit der Vergangenheit um? Christiane Hoffmanns Buch holt die Erinnerung an Flucht und Vertreibung ins 21. Jahrhundert, es verschränkt ihre Familiengeschichte mit der Historie, Zeitzeugenberichte mit Begegnungen auf ihrem Weg. Doch es ist vor allem ein sehr persönliches Buch, geschrieben in einer literarischen Sprache, die Suche einer Tochter nach ihrem Vater und seiner Geschichte. Ein berührendes, emotionales Buch über ein bis heute schwieriges Thema Ein Fünftel der deutschen Bevölkerung erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg Flucht und Vertreibung Was bedeutet der Verlust von Heimat, auch für die nachfolgenden Generationen? Für alle Leser:innen von Sabine Bodes "Kriegskinder" und "Kriegsenkel", sowie Wolfgang Büschers "Berlin - Moskau" Bekannte Autorin: regelmäßig zu Gast bei Anne Will, Maybrit Illner und Markus Lanz

Ähnliche Bücher wie »Alles, was wir nicht erinnern«
€34,00
Die Pogrome von 1918 bis 1921 und die Vorgeschichte des Holocaust

"KEINE GESCHICHTE DIESER JÜDISCHEN KATASTROPHE KOMMT AN VEIDLINGERS AUSSERGEWÖHNLICHES BUCH HERAN." TIMOTHY SNYDER Zwischen 1918 und 1921 werden in der Ukraine über 100 000 Juden von Bauern, Städtern und Soldaten ermordet, die sie für die Russische Revolution und deren Folgen verantwortlich machen. Ganz normale Bürgerinnen und Bürger berauben plötzlich ihre jüdischen Nachbarn, brennen ihre Häuser nieder, zerreißen ihre Tora-Rollen, missbrauchen sie sexuell und töten sie. Der Holocaust-Historiker Jeffrey Veidlinger hat diese Welle genozidaler Gewalt rekonstruiert, bei der ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen alle zu demselben Ergebnis kamen – dass die Ermordung von Juden eine akzeptable Antwort auf ihre Probleme sei. Als die Gewalt in die Kleinstadt Slovetschno kam, ist Rosa Zaks erst sieben Jahre alt. Doch sie wird ihr Leben lang nicht vergessen können, wie sie und ihre Geschwister mitten in der Nacht von der Mutter geweckt und auf den Dachboden des Nachbarhauses gebracht wurden. Aus ihrem Versteck müssen die Kinder mit ansehen, wie ein Pogrom gegen die jüdischen Bewohner des Ortes entfesselt wird... Anhand von lange vernachlässigtem Archivmaterial, darunter Tausende neu entdeckte Zeugenaussagen, Prozessakten und offizielle Anordnungen, zeigt der renommierte Historiker Jeffrey Veidlinger, warum die Pogrome in Osteuropa eine Art Vorgeschichte des Holocaust bilden. Das überaus differenzierte Bild dieser heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Ereignisse, das durch die Geschichten von Überlebenden, Tätern, Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Regierungsvertretern entsteht, verdeutlicht, warum die Juden "mitten im zivilisierten Europa" in akuter Gefahr waren, vernichtet zu werden - und ganz Europa davon wusste. Die entfesselte Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung in der Zeit von 1918 bis 1921 Die Vorgeschichte des Massakers von Babyn Jar 1941 Für alle Leser:innen von Timothy Snyder, "Bloodlands"

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€34,00
Macht und die Ethik des Wissens

WISSEN, MACHT UND DISKRIMINIERUNG - DAS STANDARDWERK VON MIRANDA FRICKER Dass Wissen und Macht einander beeinflussen und durchdringen, dass sie sich wechselseitig verstärken oder blockieren können, ist keine neue Einsicht. Umso erstaunlicher ist, dass die Philosophie sehr lange gebraucht hat, um die ethischen Konsequenzen für unser Erkenntnisleben genauer unter die Lupe zu nehmen, die sich insbesondere aus mächtigen Vorurteilen und Stereotypen ergeben. In ihrem wegweisenden Buch, das mittlerweile als ein moderner Klassiker gilt, nimmt sich Miranda Fricker dieser Aufgabe an: Sie erschließt eine für Wissensgesellschaften hochaktuelle Form der Ungerechtigkeit, die sowohl die Menschlichkeit der Betroffenen als auch unsere geteilten Praktiken des Erkennens massiv bedroht. Der Begriff, den Miranda Fricker geprägt hat und der auf den Punkt bringt, was in unserem Erkenntnisleben schiefläuft, lautet «epistemische Ungerechtigkeit». Sie findet statt, wenn beispielsweise Frauen, migrantischen Gemeinschaften oder der Bevölkerung ganzer Kontinente die Fähigkeit abgesprochen wird, relevantes Wissen zu erlangen und verlässliche Wahrnehmungen mitzuteilen. Um ein Unrecht, das Personen in ihrer Eigenschaft als Wissenden geschieht, handelt es sich aber auch dann, wenn marginalisierte Gruppen gar nicht im Besitz der nötigen Deutungsmittel sind – wie z.B. der Begriffe der sexuellen Belästigung oder des Stalking –, um ihre besondere Erfahrung überhaupt als Ungerechtigkeit einordnen zu können. Miranda Fricker enthüllt diese beiden Formen der epistemischen Ungerechtigkeit als mächtige, aber weitgehend stille Dimensionen der Diskriminierung. Dabei untersucht sie nicht nur die besondere Natur des jeweiligen Unrechts, sondern macht auch deutlich, welche Tugenden wir erlernen müssen, um es zu verhindern. Ein wegweisendes Buch über ein neues Thema in der Philosophie Eine faszinierende Erkundung der Beziehung zwischen Wissen und Macht

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€18,00
Deutschlands Schwäche in der Zeitenwende

DEUTSCHLANDS SCHWÄCHE UND WIE SIE SICH BEHEBEN LÄSST - CARLO MASALAS WECKRUF Deutschland hatte sich behaglich eingerichtet in der Welt der Globalisierung – einer Welt, die friedlich zusammenzuwachsen und für uns immer sicherer zu werden schien. Doch diese Welt gibt es spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr. Über ein Zeitenwendchen ist die deutsche Politik bisher dennoch nicht hinausgekommen. Nach einem ersten Schock hat das Land wieder in den Friedensmodus geschaltet. Carlo Masala zieht eine schonungslose Bilanz und beschreibt, wie wir resilienter werden können – gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch und militärisch. Denn ohne kluges, strategisches Handeln werden wir uns in der neuen Weltunordnung nicht behaupten. Was kann die Bundeswehr, was muss sie können? Wo liegen strukturelle Probleme, und wie bekommt die bisherige Zeitlupenwende mehr Tempo? Was bedeutet der russische Krieg gegen die Ukraine für Deutschland? Wie ist der Angriff zu erklären? Und welche Wege führen zum Frieden? Wohin entwickelt sich das internationale System? Woher rührt die strategische Naivität der Deutschen, und wie können wir uns in der Welt der Zukunft behaupten? Das sind die Fragen, denen Carlo Masala in diesem Buch im Gespräch mit Sebastian Ullrich und Matthias Hansl nachgeht, und es sind zugleich drängende politische Fragen, auf die nicht nur die Bundesregierung Antworten finden muss, sondern auch die deutsche Bevölkerung. Denn die Abwehrbereitschaft eines Landes bemisst sich nicht ausschließlich an den Fähigkeiten seines Militärs. Sie ist, gerade in Zeiten der Cyber-Kriegsführung, der Desinformation und der Verwundbarkeit ziviler Infrastruktur, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Viel mehr externe Schocks als in den letzten drei Jahren kann die Bundesrepublik gar nicht erleiden – abgesehen von einem direkten Angriff auf das eigene Territorium. Wieviel dringlicher kann eine Situation sein? Wenn wir jetzt nicht aufwachen, wird die Fallhöhe umso größer sein. Das neue Buch von Carlo Masala Deutschlands coolster und treffsicherster Militärexperte Was sich ändern muss, wenn wir in der Weltunordnung bestehen wollen – eine schonungslose Bestandsaufnahme Carlo Masala ist häufiger Gast in Talkshows Über 100.000 Follower bei Twitter

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€12,00
Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart

Der kleine Staat Israel, der 1948 als sicherer Hafen für Juden aus aller Welt gegründet wurde, ist heute wirtschaftlich und militärisch stark - und hat doch nicht zur erhofften Normalität und Sicherheit gefunden. Noam Zadoff erzählt die Geschichte des Landes von der zionistischen Einwanderung über die Konflikte mit den arabischen Nachbarn und der palästinensischen Bevölkerung bis zur Gegenwart und zeigt, welche Auswirkungen die zentralen Ereignisse auf Kultur und Gesellschaft hatten. Eine erfreulich sachliche Einführung für alle, die dem kleinen Land voller Widersprüche nicht gleichgültig gegenüberstehen.

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€20,00
€26,00
Über die Entstehung von Wohlstand und Ungleichheit | »Mehr Weltverständnis ist (…) kaum zu haben.« Deutschlandfunk Vom international gefeierten Wirtschaftswissenschaftler Oded Galor Aktualität des Themas: Armut versus Reichtum – die globale Herausforderung »Das Projekt von Galor ist atemberaubend ehrgeizig. (…) eine kraftvolle Mischung aus Fakten, Theorie und Interpretation.« Robert Solow, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften

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€15,00
€28,00
Über das Zusammenleben in einer gespaltenen Welt

Wie können wir mit denen leben, die anders sind als wir? Der Anthropologe Farhan Samanani nimmt sich eines der polarisierendsten Themen unserer Gegenwart an: Diversität. Zunehmend handeln und denken wir, als ob die Gräben zwischen uns unüberbrückbar wären: Anstatt Austausch zu suchen, schaffen wir Blasen, errichten Mauern und gentrifizieren ganze Städte, um uns mit Gleichgesinnten zu umgeben. Doch es geht auch anders. Auf der Suche nach Experimenten des Miteinanders führt uns der Anthropologe Farhan Samanani von Kilburn, einem ‚superdiversen‘ Stadtteil Londons, nach Somalia, Südindien und Madagaskar, bis ins hiesige Hoyerswerda. Er stellt uns Menschen vor, die dem Impuls widerstehen, sich angesichts der Andersartigkeit ihres Gegenübers ins Private zurückzuziehen. Von inklusiven städteplanerischen Strategien und politischen Maßnahmen bis hin zur Eröffnung eines Gemeindecafés erschließt er uns zahlreiche Möglichkeiten für eine bessere, solidarischere Welt.

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€24,00
Roman

„Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung.” The New York Times Book Review Die US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden – „Hautfarbe“ ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt – dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen. Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.

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€23,00
€22,00
Eine überfällige Kritik unserer Politik der Selbstausbeutung

Wege aus der kollektiven Erschöpfung 18-Stunden-Tage, Dauererreichbarkeit, keine Zeit für Familie oder die eigene Gesundheit: Zehn Jahre lang sah so Antje Kapeks Alltag als Politikerin aus – bis es ihr reichte. Der Preis war zu hoch. Auch ein Großteil der Bevölkerung leidet unter Erschöpfung und fordert mehr Zeit für Selbstfürsorge. Doch wie sollen völlig übermüdete Politiker*innen, die selbst keine Zeit für Lebensqualität haben, bessere Bedingungen für alle schaffen? Erschöpfte Regierungen treffen keine guten Entscheidungen – und das betrifft uns alle, warnt Kapek. Klug knüpft sie Verbindungen zwischen politischem Leistungsdenken, starren Machtstrukturen und sozialen Missständen. Ein klares Nein zur Selbstausbeutung und ein starkes Plädoyer dafür, gesellschaftlich neue Wege zu gehen. »Erschöpfung kennen alle Menschen. Antje Kapek legt nicht nur den Finger in die Wunde – sie zeigt auch Wege aus der Krise auf.« Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bündnis 90/Die Grünen .

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€10,00
Ein Vortrag

Am 6. April 1967 hielt Theodor W. Adorno auf Einladung des Verbands Sozialistischer Studenten Österreichs an der Wiener Universität einen Vortrag, der aus heutiger Sicht nicht nur von historischem Interesse ist. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der NPD, die bereits in den ersten beiden Jahren nach ihrer Gründung im November 1964 erstaunliche Wahlerfolge einfahren konnte, analysiert Adorno Ziele, Mittel und Taktiken des neuen Rechtsradikalismus dieser Zeit, kontrastiert ihn mit dem »alten« Nazi-Faschismus und fragt insbesondere nach den Gründen für den Zuspruch, den rechtsextreme Bewegungen damals – 20 Jahre nach Kriegsende – bei Teilen der bundesdeutschen Bevölkerung fanden. Vieles hat sich seitdem geändert, manches aber ist gleich geblieben oder heute, 50 Jahre später, wieder da. Und so liest sich Aspekte des neuen Rechtsradikalismus wie eine Flaschenpost an die Zukunft, deren Wert für unsere Gegenwart Volker Weiß in seinem Nachwort herausarbeitet.

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€32,00
Migration und soziale Komplexität | Das Grundlagenwerk eines weltweit führenden Migrations- und Diversitätsforschers

Superdiversität erforscht die zunehmenden Diversifizierungsprozesse und die hochkomplexen sozialen Konfigurationen, durch die frühere Formen der Vielfalt in unseren modernen Gesellschaften nochmals potenziert werden. Migration spielt bei diesen Prozessen eine Schlüsselrolle, wie der international führende Sozialwissenschaftler Steven Vertovec in diesem bahnbrechenden Buch zeigt. Sie bringt nicht nur Veränderungen in allen sozialen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Bereichen mit sich, sondern auch in der Art und Weise, wie diese mit Faktoren wie Geschlecht, Alter und ökonomischem wie rechtlichem Status zusammenwirken. Im Mittelpunkt des von Vertovec entwickelten Konzepts der »Superdiversität« steht die Beziehung zwischen sozialer Kategorisierung und sozialer Organisation. Immer komplexere Kategorisierungen haben erhebliche Konsequenzen auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Sie erfordern eine Neubewertung sozialer Identitäten als mehrdimensional, wandelbar und durchlässig. Infolge des Klimawandels wird sich die Diversifizierung noch weiter verstärken, die Komplexität noch weiter erhöhen. Superdiversität liefert überzeugende Argumente für die Anerkennung dieser neuen Verhältnisse und fordert uns zum Umdenken auf.

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€14,99
€25,00
Nach 1900 herrschte in Mitteleuropa ein regelrechter Terrarien- und Aquarienboom. Der als »Krötenküsser« bekannte Wiener Biologe Paul Kammerer teilte bereits 1912 seine Liebe zu Reptilien und Amphibien und seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Aufbau und Erhalt von Terrarien. »Ich selbst bin ja der leidenschaftlichste Kriechtier- und Lurchfreund«, schreibt Kammerer, der mit seinen Experimenten über die Vererbung von erworbenen Eigenschaften insbesondere an Geburtshelferkröten berühmt wurde – bevor seine Forschung zum Skandal wurde. Seine Liebe zur Natur und zur Aufklärung über das Naturgeschehen bringt er in seinen Schriften der breiten Bevölkerung näher. Mit dem vorliegenden Band gibt er eine einzigartige Anleitung: vom Bau eines geeigneten Terrariums über die Bepflanzung bis hin zur Tierhaltung und Aufzucht – von Eidechsen über Schildkröten bis zu Insekten. Das 1912 erschienene Werk wird in der liebevoll gestalteten Reihe »Launen der Natur« neu aufgelegt: ein Manifest für die Terrarienkunde und ein historisches Grundlagenwerk für die artgerechte Haltung ihrer Bewohner.

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€24,90
Einblick in die Grausamkeit

Eine Komposition männlicher Gewalt! Oder: Warum sich die Waltraud nicht in den Wald traut … Männlichkeit als Tatmotiv: hier, heute, jetzt Im Jahr 2020 gab es auf orf.at über 450 Berichte über Gewalt von Männern. Die Zahl scheint hoch, doch umfasst sie längst nicht alle Taten. 450 Screenshots, die als Ausgangspunkt für „Du Herbert“ dienen, eine literarische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Grausamkeit, die den gewalttätigen Handlungen zugrunde liegt: Männlichkeit. Was keinen Unterschied macht: die Zeitspanne, in der die Artikel erschienen sind; das Geburtsland der Männer; die beruflichen und sozialen Hintergründe. Die Täter sind austauschbar, genauso wie der Ort oder die Uhrzeit. Männliche Gewalt ist hier, überall, sie findet statt: in diesem, in jedem darauffolgenden und zurückliegenden Moment. Die abscheuliche Realität männlicher Abgründe – schmerzhaft und unerträglich Bereits in der Einleitung zum Buch trifft uns die grausame Realität wie ein Schlag in die Magengrube. Einmal mehr. Ob in Beziehungen, im öffentlichen Raum oder im Berufsleben: In der Regel sind es Männer, die verletzen, rauben, morden, über andere herfallen, zerstören. Man fragt sich: Wie kann das sein? Und doch ist es genau so. Judith Goetz, Lydia Haider und Marina Weitgasser haben die Normalität männlicher Gewalt in Kunst verwandelt, die nicht mehr loslässt. Literatur, Wissenschaft und Beweisführung vereinen sich und machen deutlich: Die Auswirkungen von Männlichkeit sind keine Minute länger erträglich. „[…] nein ich bin sehr schnell und stehe dazu, hab meine Waffe eh dabei, immer geschickt und parat, um meinem Wort Nachdruck zu verleihen zu jedem Tag und jeder Nacht schläft sie in meiner Hand nicht und ist meine Verlängerung und ich bin ihre Sprache und diese Sprache sprichst du nicht, du verstehst diese Sprache nicht […]“

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€22,00
Auf der Liste der besten Bücher des Jahres von Washington Post und CrimeReads Adrian Gyle, Engländer und seit zwei Jahrzehnten Journalist in Hongkong, steckt fest: Die große berufliche Karriere ist ausgeblieben, und die Tage plätschern für ihn oft im Fung Shing, dem Restaurant gleich um die Ecke, vor sich hin. Doch als er schon Pläne schmiedet, die einst so ausgelassene, optimistische Stadt zu verlassen, erhebt sich die Bevölkerung zu prodemokratischen Protesten, denen die chinesischen Behörden mit roher Gewalt begegnen und die dieganze Welt in Atem halten. Inmitten des Aufruhrs macht Gyle Bekanntschaft mit der mysteriösen Rebecca, der neuesten Affäre seines alten Freundes Jimmy Tang, Spross einer der reichsten Familien Hongkongs. Dann verschwindet Rebecca spurlos, und Jimmy taucht ab. Gyle ist bei seiner Journalistenehre gepackt und macht sich in einem undurchsichtigen Dickicht aus Freundschaft und Verrat, alter Welt und neuen Regeln auf die Suche nach Rebecca…

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€48,00
Mit seinem hier nach langer Zeit neu aufgelegten Standardwerk hat Howard Zinn die Geschichtsschreibung revolutioniert: Erstmals standen nicht die großen politischen Figuren im Vordergrund, sondern die Erfahrungen und Perspektiven der sogenannten »einfachen Bevölkerung«. Erzählt wurden nicht mehr die Erfolge der Eroberer, sondern die Verluste und die Gegenwehr der Besiegten und Unterjochten. Nicht im gehobenen Stil der Herrschenden, sondern in der ungeschmückten Sprache der Beherrschten wird hier Geschichte greifbar gemacht: Fabrikarbeiter:innen, Sklav:innen, Schwarze, Native Americans, Menschen aus der Arbeiterklasse und Eingewanderte erhalten das Wort. Seit der ersten Auflage vor knapp vierzig Jahren ist Zinns unkonventionelle Darstellung der amerikanischen Geschichte von Kolumbus bis zur Ära Clinton weltweit über zwei Millionen Mal verkauft worden und entwickelte sich vom Geheimtipp unter Studenten zu einem Standardwerk an amerikanischen Schulen und Universitäten. In der einen Hälfte der USA steht das Buch heute auf dem Lehrplan, in der anderen Hälfte ist es aus den Bibliotheken verbannt.

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€32,00
Vom Wert und Unwert von Arbeit in Geschichte und Gegenwart

Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach. In der Bundesrepublik Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 pro Arbeitsstunde etwa 18 Prozent weniger als Männer. Der Abstand in der Entlohnung wird seit Langem politisch und wissenschaftlich diskutiert. Dennoch verringert sich die Ungleichheit nur langsam. Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Der Band fragt aus der Perspektive von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nach historischen und gegenwärtigen Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps.

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€10,90
Das Standardwerk über die verheerende Pest von 1348 und ihre Folgen: Herlihy untersucht den radikalen Einschnitt durch die Pest in der Mitte des 14. Jahrhunderts, der in Europa bis zu drei Viertel der Bevölkerung zum Opfer fielen und die sich in diesem Ausmaß nie mehr wiederholte. Ein interdisziplinäres Buch über den >Schwarzen Tod<, nicht nur als kaum noch vorstellbare geschichtliche Katastrophe, sondern als Auslöser einer bis heute andauernden technologischen und gesellschaftlichen Erneuerung.

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€24,00
Krieg und Alltag in der Ukraine │ Vom preisgekrönten Reporter der taz

Beeindruckende Reportagen aus einem Land im Krieg In der Ukraine herrscht Krieg. Nicht erst seit dem Februar 2022, sondern seit 2014. Denn schon damals fielen sogenannte grüne Männchen, verdeckt operierende russische Soldaten, in den Donbass ein und begannen einen Zermürbungskrieg zur Abspaltung der Ostukraine. Ohne diesen verlustreichen Dauerkonflikt, der in Europa jahrelang kaum wahrgenommen wurde, lässt sich der Kriegsverlauf, lassen sich die Reaktionen der Bevölkerung und die für viele Beobachter überraschend gut organisierte und schlagkräftige Gegenwehr der ukrainischen Armee gegen die russischen Invasoren nicht verstehen. Der preisgekrönte Reporter Daniel Schulz verfügt über vielfältige Kontakte in das Land, über das er seit vielen Jahren schreibt und in dem er selbst als Journalist gearbeitet hat. In seinen Texten begleitet er Menschen, die bereits seit Jahren mit dem Krieg im eigenen Land leben: Zivilist:innen, Soldat:innen, Student:innen und Künstler:innen, die sich im Widerstand organisieren und für eine freie und demokratische Ukraine kämpfen. Dabei fragt Daniel Schulz, was der militärische Konflikt, der schon Jahre währt und sich wohl noch lange hinziehen wird, mit den Menschen in der Ukraine macht - denen, die kämpfen, denen, die ausharren und denen, die flüchten.

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€19,95
Die Länder der Erde in 1500 Bildern und großen Karten. Mit großem Poster mit Weltkarte und Flaggen. Für Kinder ab 8 Jahren

Spielerisch die Welt erkunden Hier gibt es viel zu sehen und entdecken! Dieser große Atlas entführt Kinder ab 8 Jahren auf eine Reise um die Welt. Ob Kakaobohnen in Ghana oder Korallen im Roten Meer: Auf jeder Landkarte finden sich bunte Illustrationen von Sehenswürdigkeiten, landschaftlichen Besonderheiten, beliebten Freizeitaktivitäten sowie typische Tieren und Produkten. Zusätzlich enthält das Buch ein Quiz zu jedem Kontinent und ein großes Poster mit der Weltkarte und allen Flaggen. Mit seinen kindgerechten Texten und bunten Fotos vermittelt es ganz einfach und spielerisch klassisches Atlaswissen! Alle Länder dieser Erde - Schauen und staunen: Ein detailreich bebilderter Atlas mit bunten Landkarten und großem Poster für Kinder ab 8 Jahren - Plakativ und leicht verständlich: Zahlreiche Bildsymbole vermitteln Informationen zu Natur, Kultur, Industrie, Alltag und Traditionen des jeweiligen Landes. - Mit aktuellen Zahlen und Fakten, kindgerechter Sprache und ganz ohne stereotype Texte und Abbildungen - Hochwertig ausgestattet: Hardcover mit über 1500 farbigen Fotos, Illustrationen und Grafiken - Extra zum Herausnehmen: Enthält ein großes Poster mit Weltkarte und allen Flaggen fürs Kinderzimmer - Spielerisch die Welt erkunden: Mit einem Glossar, spannenden Infografiken und einem Quiz zu jedem Kontinent. Eine kunterbunte Weltreise Anders als klassische Atlanten schafft es dieser Weltatlas, dass Kinder sich fürs Länder Erforschen mehr und mehr begeistern: Mit seinen über 1500 Bildern bietet er grenzenlosen Entdeckerspaß. So lernen Kinder spielerisch die Länder der Erde, geografische Begriffe und klassische Atlaselemente kennen. Die bunten Vignetten in den Landkarten stellen Besonderheiten aus Kultur, Alltagsleben und Traditionen des jeweiligen Landes vor. Zahlreiche Infografiken vermitteln anschaulich geografische Themen wie die Verteilung der Weltbevölkerung auf die Kontinente oder die regenreichsten Orte. Die Erkundung der Welt kann beginnen! Eine bunte Reise durch die Welt: detailreich bebilderter Atlas mit einem großen Weltkarten-Poster für Kinder ab 8 Jahren.

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€30,00
Zu Beginn des Jahrzehnts traten die USA in den Krieg ein. Patriotismus wurde folglich zum festen Bestandteil des Alltags und spiegelte sich somit auch in der Werbung wider. Als das Land 1945 siegreich aus den düsteren Jahren des Zweiten Weltkriegs heraustrat, ging der eintretende Wirtschaftsboom mit einem drastischen Anstieg der Lebensqualität, dem Konsum bis hin zum Exzess einher. Der Kriegsausgang löste bei den Amerikanern einen beispiellosen Nationalstolz und Wohlstand aus, und nirgendwo zeigte sich diese neue Welle des Fortschritts- und Konsumdenkens besser als in der zeitgenössischen Reklame. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schnellte die Kaufkraft dank freier Stellen und steigender Löhne sprunghaft nach oben. Die neue G.I. Bill ermöglichte heimkehrenden Kriegsveteranen erstmals den Erwerb von Wohneigentum und die Menschen fanden den Glauben an den amerikanischen Traum wieder. In der Nachkriegszeit wurde der Markt bis in die äußersten Winkel der Gesellschaft von Produkten und Dienstleistungen für jeden Zweck und zu jedem Anlass überschwemmt. Alles – von Unterhaltung über Reisen und Autos, Alkohol und Tabak, Mode und Kosmetik bis hin zu Lebensmitteln und Getränken – war sowohl gefragt als auch erschwinglich. Diese Ära öffnete dem Kaufrausch Tür und Tor, während Werbetreibende versuchten, die Bedürfnisse einer Bevölkerung zu stillen, die sich von Jahren der Rationierung erholte. Diese faszinierende Sammlung, herausgegeben von Jim Heimann, taucht ein in die quirlige, muntere und beschwingte Epoche des Lebens und Werbens im Amerika der 1940er Jahre.

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€60,00
Als die Fotografie im 19. Jahrhundert auf den Plan tritt, die Träume verfrorener Nordlichter von Italien als, je nach Perspektive, unsterbliches Kunstland der wiederentdeckten Antike oder glückselige Naturlandschaft zu bebildern, und den Vedutenmaler und das eigene Skizzenbuch ablöst, ist Italien noch ein Agrarstaat. Erst 1861 nach einer Reihe von Aufständen und Kriegen aus einem Patchwork von Fürstentümern und Kleinstaaten zur Nation vereint, tut sich das Land schwer mit der Industrialisierung, die sich weitgehend auf den Großraum Mailand, Turin, Genua beschränkt. Von 30 Millionen Einwohnern sind 1880 etwa gerade einmal 400.000 Industriearbeiter. Die zahlreichen Reisenden aus Frankreich, England, Deutschland oder den USA – der Massentourismus steht gerade im Begriff, das Erbe von Grand Tour und Romantik anzutreten – treffen auf eine Bevölkerung, die noch weitgehend im jahrhundertealten Traditionalismus befangen ist, auf scheinbar unberührte Landschaften wie den malerischen Lago Maggiore mit seiner eindrucksvollen Bergkulisse, die ligurische Küste oder die einsame Campagna und Städte, Venedig, Florenz, Bologna, Mailand, Rom, die seltsam entrückt und traumverloren leer wirken. Wie Reiseberichte aus vergangenen Jahrhunderten laden auch die Aufnahmen in diesem Band zu einer Entdeckungsfahrt durch die Zeit ein. Sie folgen der klassischen Besichtigungsroute kunstbeflissener Italienfahrer*innen, nehmen aber auch die soziale Wirklichkeit im Schatten der Monumente und Sehenswürdigkeiten in den Blick. Ein historisches Panorama, das nicht nur erklärte Italienfans fesseln wird.

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€22,00
Grenzregime IV

Seit im »langen Sommer der Migration« 2015 Hunderttausende die Grenzen Europas überwanden, wurde das europäische Grenzregime grundlegend transformiert. Eine Transformation, die mit einer zunehmenden Brutalisierung der Grenzschutzpraktiken und einer Politik des aktiven Sterbenlassens an den Außengrenzen einhergeht. Von der Vorverlagerung der Grenze in die Sahelzone, der Aufrüstung libyscher Milizen im Mittelmeer, der Etablierung geschlossener Lager auf griechischen Inseln bis hin zu den Ankerzentren in Deutschland wird Migrationsbewegungen nahezu ausschließlich repressiv begegnet. Das »Migrationsmanagement« wird in regionalen Laboratorien erprobt, die sich zu umkämpften Orten von Gewalt und Widerstand entwickelt haben. Parallel dazu erstarken im Inneren Europas rechte Bewegungen und Regierungen. Und obwohl die post-migrantische Gesellschaft der Vielen in Europa längst soziale Realität geworden ist, ist das neue Grenzregime weiter von Rassismus geprägt. Doch auch die Kämpfe um Teilhabe und Bewegungsfreiheit haben sich seit 2015 transformiert und weiterentwickelt. Neue Allianzen haben sich entwickelt, die für radikale Vielfalt und Offenheit eintreten. Dieser Band bildet die vielfältigen Entwicklungen ab und verbindet rassismustheoretische und post-koloniale Perspektiven mit erprobten Methoden der kritischen Migrations- und Grenzregimeforschung. Dabei werden widerständige Praktiken und der Kampf gegen die repressive Neuordnung des Grenzregimes aufgezeigt, die durch die Migration selbst immer wieder neu herausgefordert wird.

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€24,00
Gabriel Wolkenfelds Roman "Wir Propagandisten" entstand 2013 als literarische Reaktion auf die Verabschiedung des sogenannten Homo-Propaganda-Gesetzes in Russland. Das Buch erzählt die Geschichte eines jungen Deutschen, der ein Jahr lang als Sprachlehrer in Jekaterinburg Land und Leute kennenlernt und dabei die Einführung des Gesetzes vor Ort mitbekommt. In klarer, doch assoziativer Sprache zeichnet der Text ein lebendiges Porträt des Alltags jenseits des Kremls, berichtet von Wodka-Gelagen in WG-Küchen, von schwulen Hinterhof-Partys, von zaghaftem Widerstand und geflüsterten Geständnissen, aber auch von der Angst, die sie auslösen. Und immer wieder von den lichten Momenten seligen Trotzes, die stärker sind als das Poltern der Gegner: "Verdammt noch mal, denke ich, das Leben ist schön. Wir haben – auf absehbare Zeit zumindest – nur dieses eine." Zehn Jahre nach seiner Entstehung ist "Wir Propagandisten" aktueller denn je. Nicht nur wurde das Homo- Propaganda-Gesetz seither von Ländern wie Ungarn adaptiert und in Russland 2022 nochmals verschärft, es lädt im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auch zu neuem Nachdenken über die Zusammenhänge von chauvinistisch-autoritären Machtstrukturen und Homophobie ein. In dieser Hinsicht erscheint Wolkenfelds Text fast schon prophetisch. Vor allem aber vermittelt er eine Perspektive, die im Zuge von Nachrichtensperren und Kriegsberichterstattung immer mehr aus dem Fokus gerät: den Alltag einer undogmatisch-oppositionellen russischen Bevölkerung. Für diese Neuausgabe hat der Autor ein aktuelles Nachwort verfasst, das die jüngsten Entwicklungen in Russland reflektiert.

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€18,00
Eine Graphic Novel

Die Black Panther Party (BPP) wurde 1966 von Bobby Seale und Huey P. Newton gegründet. Sie setzte sich für die Befreiung Schwarzer Menschen und eine sozialistische Gesellschaft ein. Bereits drei Jahre nach der Gründung erklärte FBI-Direktor J. Edgar Hoover sie zur größten Gefahr für die nationale Sicherheit der USA. Die BPP sollte eliminiert werden, was den Herrschenden in den USA am Ende auch gelang. Mit allen Mitteln wurde sie vom Staat bekämpft, das reichte vom Schüren interner Zwistigkeiten über brutale Unterdrückung bis hin zur Ermordung führender Panther wie z.B. Fred Hampton und Mark Clark in Chicago. Die Black Panther verbanden einen militanten Ansatz der Selbstverteidigung gegen Polizeigewalt mit einem massenkompatiblen Programm, das auf Selbsthilfe und Selbstorganisierung der Schwarzen Bevölkerung ausgerichtet war. Lange bevor der Begriff der Intersektionalität aufkam, strebte die BPP eine Koalition aller Unterdrückten an: ethnische Minderheiten, Frauen, Arbeiter*innen, Erwerbslose, Schwule, Lesben … Die BPP betrieb eine Bündnispolitik mit allen unterdrückten Gruppen der Gesellschaft, für die eine sozialistische Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung ein vereinigendes Kampfziel war. Die Graphic Novel zeichnet die Geschichte dieses bedeutenden Versuchs Schwarzer Selbstbefreiung in den 1960er und 1970er Jahren auf eindrucksvolle Weise nach, ohne in oberflächliche Klischees oder Heldenverehrung zu verfallen.

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€16,80
Eine illustrierte Geschichte jüdischen Arbeiterwiderstands

Diese illustrierte Geschichte erzählt, wie die jüdische Arbeiterorganisation "Der Bund" Ende des 19. Jahrhunderts als organisierte Form des Widerstands jüdischer Menschen im zaristischen Russland mit den dazugehörigen Ländern Polen, Litauen, Weißrussland und Ukraine gegründet wurde, um der im Zuge der Industrialisierung aufkommenden neuen Form der Ausbeutung entgegenzutreten. Mit der zunehmenden Spaltung entlang der Sprachgrenzen von Jiddisch und Hebräisch ging auch eine politische Spaltung der jüdischen Bevölkerung einher, in diejenigen, die eine Heimat im fernen Land ihrer Vorfahren suchten, jene, die auswanderten und sich an die »neue Welt« anpassten, und viele andere, die gegen die mörderischen Regime Deutschlands und Russlands kämpften. Dieses anschauliche Buch über eine nur wenigen bekannte Geschichte stellt charismatische Widerstandsfiguren wie Pati Kremer und Bernard Goldstein vor, die trotz aller Widrigkeiten an säkularen und fortschrittlichen Ideen festhielten. Der erste Sachcomic über die Geschichte des jüdischen Arbeiterwiderstands zeigt eine radikale jüdische Tradition auf, deren Bedeutung für die heutige linke jüdische Kämpfe nicht zu unterschätzen ist.

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€21,00
Ein sehr origineller Debütroman über einen obdachlosen ehemaligen Käpt’n zu See und einen depressiven Polizisten. Nachdem der Käpt’n zum Kaiser der Obdachlosen gewählt wird, beginnt die Besetzung einer Kirche, die in der Olympiade der Obdachlosen mündet. Wird das Experiment gelingen und alles gut? An einem schönen Sommertag in einer mittelgroßen Stadt findet eine Wahl der besonderen Art statt. Die Wahl zum Kaiser der Obdachlosen, ausgetragen von der bunten Gruppe der wohnungslosen Bevölkerung der Stadt. Mit dem Versprechen auf Obdach und Unterkunft gelingt es Gerhard, nach eigenen Angaben ehemaliger Käp‘tn zur See, die Abstimmung für sich zu entscheiden und seine Wählerschaft auf einen Weg zu führen, der in der Besetzung der Kirche mündet. Zur gleichen Zeit befindet sich der Polizist Leopold Wührl in einer persönlichen und beruflichen Krise, in die ihn polizeidienstliche Anforderungen und gesellschaftliche Widersprüche führten. Diese beiden Vertreter zweier doch sehr verschiedener gesellschaftlicher Subsysteme treffen kraft ihrer beruflichen Funktionen schlussendlich aufeinander und tragen die „Olympiade der Obdachlosen“ aus. Wer diese gewinnt, bestimmt den Ausgang der Kirchenbesetzung. Fabian Wakolbingers gesellschaftskritische Erzählung mündet in der Erkenntnis, dass es in einem verpfuschten Leben, ob man nun Ordnungshüter oder Ordnungsbrecher ist, nur das gute Ende gibt, das man sich selbst ausdenkt.

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€22,00
Maria Kuncewiczowa (1895–1989) setzte mit »Zwei Monde« dem Weichselstädtchen Kazimierz Dolny ein Denkmal. Als junge Frau hatte sie in der malerischen Stadt ein Haus entdeckt, »versunken in Gänsefuß und Brennnesseln«. Sie verliebte sich in den Ort, kaufte das Haus, pflanzte Malven, Kapuzinerkresse und Rosen und kehrte nach jahrzehntelanger Emigration in England und den USA später wieder dorthin zurück. In »Zwei Monde« nimmt Kuncewiczowa in zwanzig Kapiteln die Gesellschaft in Kazimierz Dolny in den Blick: Stimmungsvolle Porträts geben Einblicke in das Leben der Sommergäste und der ansässigen Bevölkerung – der Bettlerin Agata, der Schneiderin Walentyna, des blinden Hirten Michał und des jüdischen Eisenhändlers Mistig. Jedes Kapitel wirft ein Schlaglicht auf einen Teil der Bewohnerschaft, der Erzählreigen rundet sich zu einem Panorama des friedlichen Alltags in der Kleinstadt. Maria Kuncewiczowa ist eine Meisterin der poetischen, leichthändigen Sprache. Nie beschönigt oder verharmlost sie – soziale und menschliche Missstände werden nicht verschwiegen –, doch gelingt es ihr, mit liebevollem, manchmal auch spöttisch-wissendem Blick auf die Verhältnisse dem Alltäglichen einen Zauber zu verleihen und auch kleinste Nebenfiguren in ihrem Kern zu erfassen. Die Dialoge schweben sommerbrisengleich, die Natur- und Wetterschilderungen sind von grandioser Beschreibungskraft. Peter Oliver Loews Übersetzung folgt der schwerelosen Magie von Kuncewiczowas Prosa und lässt die unwiderruflich versunkene Welt der Zwischenkriegszeit vor unseren Augen wiederauferstehen.

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€18,50
Aufwachsen in zwei Kulturen

Im Sommer 1964 kommt Feride als Zweijährige mit ihrer Familie nach Deutschland, nachdem ihr Vater im Zuge des Anwerbeabkommens mit der Türkei dorthin gezogen war. Eigentlich ist eine Rückkehr in die Türkei geplant, sie verschiebt sich jedoch immer weiter in eine unbestimmte Zukunft. Dabei wird Deutschland für Feride zwischen Fremdem und Vertrautem zu einem neuen Zuhause. Neben der Erzählung über die Lebensumstände der Familie geben Auszüge aus Tagebucheinträgen intensive Einblicke in die Gefühlswelt, die Herausforderungen, Ziele und Hoffnungen sowie die Identitätssuche der jungen Feride. Das Spannungsfeld zwischen ihrem Traum, ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland zu führen und Ärztin zu werden, und den traditionellen Moral und Wertvorstellungen ihrer türkischen Eltern, macht nicht nur die Differenzen zwischen den Kulturen, sondern auch zwischen den Generationen erfahrbar. Zahide Özkan-Rashed schildert in ihrem Buch auf detaillierte und feinfühlige Weise die Erfahrungen der heranwachsenden Protagonistin von den 1960ern bis in die 1980er-Jahre und liefert damit ein Zeitzeugnis der Lebensrealitäten der ersten und zweiten Generation türkischer Arbeitsmigrant*innen. Sie will damit einen Dialog zwischen den Kulturen anregen, um Toleranz und ein Bewusstsein für Vielfalt in unserer Gesellschaft zu fördern.

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€25,00
Roman

Brütende Hitze, Artensterben, Dürreperioden und leere Regale im Supermarkt: Für die Menschheit sieht es in den 2040er Jahren nicht allzu rosig aus. Zumindest nicht für die ärmeren Teile der Bevölkerung. Wer Geld hat, lebt in komfortablen, eingezäunten Siedlungen mit eigenem Biosupermarkt und könnte die Klima krise überleben, indem das Bewusstsein digitalisiert und auf der DNA einer Pflanze gespeichert wird. Die Drosera AG, ein Biotech-Konzern mit Sitz in Hamburg, vermarktet ein solches Verfahren. Kostenpunkt: 350.000 Euro. Aylin gehört nicht zu den Menschen, die sich so etwas leisten können. Sie arbeitet als Aushilfsgärtnerin in den Gewächshäusern der Drosera AG und tauscht mit Besserverdienern seltene Zierpflanzen gegen frische Lebensmittel. Gern hätte sie für ihren Großvater einen Speicherplatz auf einer Pflanze. Als ungewöhnliche Panaschierungen auf den Blättern der Speicherpflanzen auftauchen, beginnt Aylin auf dem Schwarzmarkt Profit daraus zu schlagen, um sich ihren Wunsch zu erfüllen. »Phytopia Plus« ist eine gesellschaftskritische Reflexion einer nicht allzu weit entfernten Zukunft.

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€25,00
Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft | Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern

»Soziale Konflikte sind nie einfach nur da, sie werden auch gesellschaftlich hergestellt: entfacht, angeheizt, getriggert.« Von einer »Spaltung der Gesellschaft« ist immer häufiger die Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. So plausibel sie klingen mögen, werfen entsprechende Diagnosen doch Fragen auf: Wie weit liegen die Meinungen in der Bevölkerung wirklich auseinander? Und ist die Gesellschaft heute wirklich zerstrittener als zur Zeit der Studentenproteste oder in den frühen Neunzigern? Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert.

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€16,00
Wer rettet Skogland vor den Unterdrückern? Eigentlich ist alles perfekt: Das Königreich Skogland hat eine demokratische Regierung und Prinzessin Jarven besucht ein nobles Internat. Doch offenbar beobachtet eine Gruppe die Veränderungen mit Argwohn. Bald gibt es wieder Anschläge im Land. Es kommt zu Versorgungsengpässen und die Bevölkerung wird immer unzufriedener. Jarven, die mit den Erwartungen an sie als Prinzessin überfordert ist, wird zur Zielscheibe des öffentlichen Spotts. Als sie vermutet, dass ihre heimliche Liebe Joas mit ihrer größten Widersacherin Ylva anbandelt, läuft sie weg. Ihr plötzliches Verschwinden kommt den Putschisten gerade recht: Sie entführen Jarven, die schon bald in Lebensgefahr schwebt ... Verrat in Skogland: Jarven in den Händen der Putschisten Spannung bis zur letzten Seite: Band 2 der fesselnden Jugendbuch-Reihe von Kirsten Boie für Kinder ab 12 Jahren. Brandaktuell: Der packende Fantasy-Thriller greift brisante Themen wie Krieg, Flucht und den Kampf um die Demokratie meisterhaft auf. Starke Hauptfigur: Prinzessin Jarven ist eine vielschichtige Heldin wider Willen, deren persönlicher Kampf und Mut inspirieren. Überarbeitete Neuausgabe: Band 2 der erfolgreichen Jugendbuch-Reihe „Skogland“ von Bestseller-Autorin Kirsten Boie ist jetzt als hochwertige Klappenbroschur-Ausgabe erhältlich.

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€18,00
Über einen scheinbar unlösbaren Konflikt

Als die Hamas am 7. Oktober 2023 über 1200 Israeli ermordete, war auf einen Schlag der von den Nazis verübte eliminatorische Antisemitismus zurückgekehrt. Und das ausgerechnet auf dem Boden jenes Staates, der seiner Bevölkerung eine existentielle Sicherheitsgarantie gegeben hatte. Als Reaktion auf den Überfall ordnete die Regierung Netanyahu an, den Aggressor auszuschalten. Da sich dieser aber im Gaza-Streifen versteckt hielt, kam es dabei zu einer enorm hohen Zahl an Opfern unter den palästinensischen Zivilisten. Die Bilder, die seitdem um die Welt gehen, führten zu einem Aufflammen des Antisemitismus in einem kaum noch für möglich gehaltenen Ausmaß. Begleitet werden diese Reaktionen von uferlosen Debatten, die häufig affektbesetzt und von einer Begriffsverwirrung erheblichen Ausmaßes gezeichnet sind. Wolfgang Kraushaar unternimmt es, die altbekannten, häufig antisemitismusverdächtigen Stereotypen von triftigen Argumenten zu trennen. Dabei geht es ihm nicht – jedenfalls nicht primär – um historische Rekonstruktionen, sondern darum, das diskursive Feld von Topoi, Narrativen und Metadebatten nach Maßgabe einer Unterscheidung zwischen den zivilisatorischen Minimalbedingungen auf der einen und der Präzisierung und Ausdifferenzierung der Problem- und Grenzfälle auf der anderen Seite zu ordnen.

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€25,00
Eine garantiert wahre Geschichte aus Timor

Sergeant Ipi, der junge (und einzige) Dorfpolizist, übt seine Autorität nicht immer gewaltfrei aus. Doch heute hat er alle Männer von Oetimu eingeladen, um am einzigen Fernseher des Dorfes das Finale der Fußball-WM 1998 zu schauen. Er hat etwas zu feiern, nämlich seine Verlobung mit der schönen Silvy – eine Ankündigung, die alle Anwesenden in tiefes Unglück und sofortiges Besäufnis stürzt. Der Abend endet jedoch nicht nur für sie sehr anders als erwartet. Die mitreißende Geschichte, die sich nun entspinnt, führt mitten hinein in die von Umstürzen und Gewalt geprägte Geschichte Timors nach Ende der Kolonialzeit: Ipis Mutter Laura, deren Eltern bis 1975 Teil der portugiesischen Kolonialverwaltung in Osttimor waren, wird als junge Frau im Bürgerkrieg verhaftet und gefoltert. Sie entkommt und gelangt nach Oetimu, wo sie von Am Siki aufgenommen wird, einem allgemein verehrten Helden, der während der japanischen Besatzung ein Arbeitslager niedergebrannt haben soll und auf gutem Fuß mit den Ahnen steht. Auch Martin Kabiti lebt in Oetimu, als früherer pro-indonesischer Offizier war er verantwortlich für Massaker an der Bevölkerung Osttimors. Silvy hingegen ist ziemlich plötzlich im Dorf aufgetaucht. Dass sie von jemand anderem schwanger ist, weiß auch ihr Zukünftiger Ipi nicht … Geprägt von der mündlichen Erzähltradition Timors, strotzt der Roman vor satirischem Witz und komischen Überzeichnungen und erzählt leichtfüßig von Gewalt und Menschlichkeit am Rande des indonesischen Archipels.

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€26,00
Der Schlächter von Lyon

Anfang der 1970er-Jahre gelang es Beate und Serge Klarsfeld nach einem Hinweis durch die Münchner Staatsanwaltschaft Klaus Barbie in Südamerika aufzuspüren. Da Barbie mittlerweile längst die bolivianische Staatsbürgerschaft hatte und das Land die Auslieferung seiner Staatsbürger ablehnte, wurde eine Entführung vorbereitet, die aber scheiterte. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon, einer der brutalsten NS-Folterknechte und Massenmörder, der Organisator der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Lyon, konnte weiterhin unbehelligt in La Paz leben. In Frankreich hat sich der Name Klaus Barbie nicht zuletzt durch die Ermordung von Jean Moulin, einem der zentralen Kämpfer der Résistance, der nach der Folter mit gebrochenen Armen und Beinen und so gut wie allen Rippen auf dem Weg ins Spital verstarb, schon früh im kollektiven Bewusstsein verankert. Nach der Befreiung wurde Barbie in Frankreich in drei Prozessen in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nichtsdestotrotz heuerte ihn der amerikanische CIC als Agent an, um in Deutschland über die Aktivitäten der französischen Geheimdienste zu spionieren. Mit US-Hilfe setzte sich Barbie 1951 über die sogenannte «Rattenlinie» nach Lateinamerika ab. 1966 engagierte ihn der deutsche BND als Agent, und als in diesem Jahr Che Guevara in Bolivien auftauchte, wurde Barbie als Berater und Ausbilder der Sicherheitskräfte im Innenministerium tätig. Neben der Entführung der Klarsfelds scheiterte auch ein Anschlag des Mossad 1980. In diesem Jahr unterstützte Barbie den Staatsstreich von Luis García Meza Tejada. Im Zuge von Demokratisierungsprozessen wurde er 1983 nach Lyon ausgeliefert. Unter Mitarbeit und mit einem umfangreichen historischen Dossier von Jean-Olivier Viout, dem Generalstaatsanwalt beim Barbie-Prozess.

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€25,00
Roman

Ein schmerzhaft schöner Roman über das Aufwachsen zweier Schwarzer Mädchen in einem zerrütteten Land Die Schwestern Ezra und Cinthy Kindred wachsen wohlbehütet in Salt Point an der Ostküste der USA auf. Sie verbringen die Tage mit ihrer gemeinsamen besten Freundin Ruby, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass jemals etwas zwischen ihnen stehen könnte. Doch als im Sommer 1957 die Rufe nach Freiheit und Gleichberechtigung der Schwarzen Bevölkerung nach Salt Point dringen, verschiebt sich etwas in der Gemeinschaft. Denn plötzlich werden die Kindreds, eine der einzigen beiden Schwarzen Familien im Ort, von den anderen Bewohnern als Bedrohung angesehen. Ezra und Cinthy müssen all ihre Hoffnung und ihren Mut zusammennehmen, um sich dem Hass, der das ganze Land überflutet, entgegenzustellen Mit einer Sprache, die so gewaltig ist und dabei von einer einzigartig klaren Zärtlichkeit, lässt uns Rachel Eliza Griffiths ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte nachspüren. Eine Geschichte aus der Vergangenheit, die aktueller jedoch kaum sein könnte.

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€26,00
Eine Reise durch Ostafrika

„Ein großartiger Reporter – neugierig, offen und schwer zu ermüden.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Navid Kermani ist vom Süden Madagaskars bis in die Nuba-Berge im Sudan gereist. Behutsam, am einfühlsam beobachteten Detail, läßt er den Osten Afrikas lebendig werden. Aber zugleich, aus neuer Perspektive, denkt Kermani über die Themen auch unserer Gegenwart nach, über Klimawandel, Krieg, Entwicklung und Identität sowie die grundsätzlichen Fragen der Existenz. Bis heute gilt Afrika als der «vergessene Kontinent», dabei ist es spätestens seit dem 19. Jahrhundert vor allem der umkämpfte Kontinent. Europäische Kolonialmächte haben hier tiefe Wunden hinterlassen. Der arabische Norden trägt seine Religion und Kultur in den Süden, oft mit Gewalt. China und der Westen konkurrieren um Bodenschätze und Einfluß. Vergessen ist Afrika vor allem da, wo es nichts zu holen gibt, etwa auf Madagaskar. Hier haben die Vereinten Nationen die erste Hungersnot deklariert, die vom Klimawandel verursacht wurde. Hier beginnt die Reise, die Navid Kermani für DIE ZEIT unternommen hat. Sie führt ihn weiter über die Komoren, Mosambik, Tansania, Kenia und Äthiopien bis in den Sudan. Wo andere Schriftsteller Ursprünglichkeit suchten, entdeckt Kermani Bevölkerungen und Kulturen in Bewegung, oft auf der Flucht vor Krieg und Dürre. Vor allem aber haben sie schon immer kreativ neue kulturelle Einflüsse aufgegriffen und zu etwas Eigenem gemacht. Das zeigt sich nirgends so deutlich wie in der Musik. Sie bildet den heimlichen roten Faden des glänzend geschriebenen Buches, das einem unwiderstehlichen literarischen Rhythmus folgt. „Ein zeitgenössischer Herodot.“ Rheinische Post Literarisch, neugierig, einfühlsam: Navid Kermanis Reportagen aus Ostafrika Die großen Themen unserer Gegenwart: Klimawandel, Krieg und Kolonialismus „Als Zuhörer und Beobachter hat es Navid Kermani zu einer Meisterschaft gebracht, die ihresgleichen sucht.“ Kölner Stadtanzeiger „Kermanis Gabe, tief zuzuhören und bewußt zu sehen, ist eine seltene, die in Zeiten von Fanatismus, Fake News und Fremdenangst Gold wert ist.“ REPORTER

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€34,00
Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart | Eine brillante Reflexion über soziale Ungleichheit | Bietet beste wirtschaftswissenschaftliche Auf

Wie hat sich das Nachdenken über Ungleichheit im Lauf der Jahrhunderte entwickelt und welche ökonomischen Lehren haben dabei jeweils den Ton angegeben? In seinem neuen Buch widmet sich Branko Milanović in funkelnden Porträts einigen der einflussreichsten Ökonomen der Geschichte. Im Kontext von Leben und Werk zeichnet er die Entwicklung ihres Denkens über Ungleichheit nach und zeigt, wie sehr sich ihre Ansichten unterschieden haben. Tatsächlich, so Milanović, kann man nicht von »Ungleichheit« als einem überzeitlichen Konzept sprechen: Jede Analyse ist untrennbar mit einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort verbunden. Milanović führt uns von François Quesnay und den Physiokraten, für die soziale Klassen gesetzlich vorgegeben waren, zu Adam Smith, David Ricardo und Karl Marx, die Klasse als eine rein ökonomische Kategorie betrachteten. Er schildert, wie Vilfredo Pareto Klasse als Unterscheidung zwischen einer Elite und dem Rest der Bevölkerung rekonstruierte, während Simon Kuznets das Stadt-Land-Gefälle als Ursache der Ungleichheit ausmachte. Und er erklärt, weshalb die Ungleichheitsforschung während des Kalten Krieges ins Hintertreffen geriet und warum sie heute wieder ein zentrales Thema der Wirtschaftswissenschaften ist. Eine brillante neue Geschichte des Nachdenkens über Ungleichheit.

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€26,00
Eine Geschichte von Terror, Tod, Überleben und Hoffnung | Der 7. Oktober 2023 – geschildert von einem Überlebenden des Kibbuz Nahal Oz

Dieses Buch ist Reportage und Geschichte des Massakers, dessen Datum für immer im Gedächtnis bleiben wird Am Morgen des 7. Oktober 2023 wurden Amir Tibon und seine Frau von Mörsergranaten geweckt, die in der Nähe ihres Hauses im Kibbuz Nahal Oz, einer israelischen Siedlung an der Grenze zum Gazastreifen, einschlugen. Sie verbarrikadierten sich mit den beiden kleinen Töchtern im Schutzraum des Hauses und ermahnten sie, nicht zu weinen, während sie die Schüsse der Hamas-Angreifer vor ihren Fenstern hörten. Die Tore von Gaza erzählt die Geschichte des 7. Oktobers 2023 durch das Prisma der Ereignisse, die in Nahal Oz über die Familie hereinbrachen, die schließlich von Amir Tibons eigenem Vater mit unglaublichem Mut gerettet wurde. Das Buch schildert den jahrzehntelangen Kampf einer Gemeinschaft um Leben, Wohlstand und Wachstum an einer der gefährlichsten Grenzen der Welt. Es ist zugleich eine kurze Geschichte Israels, auch über das Versagen der israelischen Politik, für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung zu sorgen. Mit großem Einfühlungsvermögen und auf der Grundlage israelischer und palästinensischer Quellen sowie Originalinterviews mit den Polizisten und Soldaten, die am 7. Oktober an der Seite seiner Eltern kämpften, zeichnet Amir Tibon einen schonungslosen, aber letztlich hoffnungsvollen Blick auf diesen scheinbar unlösbaren Konflikt und seine globalen Auswirkungen.

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€20,00
„Ein moralisch leidenschaftlicher Autor, der den Wahnsinn unserer Zeit perfekt zum Ausdruck bringt.“ Zadie Smith

Booker-Preisträger George Saunders erzählt eine aufrüttelnde Geschichte von der Zerstörungswut eines Populisten. »Der Schriftsteller für unsere Zeit.« The New York Times Willkommen in Innen-Horner, einem Land, das so klein ist, dass darin nur eine einzelne Person Platz hat. Der Rest der Bevölkerung muss in der Kurzzeitaufenthaltszone des umliegenden Landes Außen-Horner warten, bis getauscht wird – so haben es die sonderbaren, nicht ganz menschlichen Bürgerinnen und Bürger des Landes vereinbart. Doch als Innen-Horner eines Tages plötzlich schrumpft und drei Viertel seines aktuellen Bewohners über die Grenze in das Gebiet von Außen-Horner ragen, sehen die Außen-Horneriten eine Invasion im Gange und geraten in den Bann des machthungrigen und autoritären Phil. Es ist der Beginn seiner kurzen, dafür umso schrecklicheren Regentschaft... George Saunders erzählt mit unvergleichlichem Witz eine zutiefst seltsame und doch seltsam vertraute Geschichte über Macht und Ohnmacht und die ewig verführerische Kraft der Demagogie – ein „Animal Farm“ für unsere Zeit.

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€20,00
Die Linke, der Staat und der 7. Oktober

Das Massaker vom 7. Oktober, bei dem 1.200 Israelis von der Terrororganisation Hamas brutal ermordet und geschändet wurden, fand auch in Deutschland seinen Widerhall in heftigen Diskussionen um Antisemitismus und Islamismus. Blieb in den Tagen nach dem Massaker die Empathie mit den jüdischen Opfern seltsam begrenzt, so formierte sich im Zuge der israelischen Militäraktion immer lautstärker eine Bewegung, die Israel als Kolonialmacht anprangerte und die Ziele der Hamas unterstützte. Juden in Deutschland dagegen sahen sich verstärkt antisemitischen Angriffen ausgesetzt. Dieses erschreckende Missverhältnis in den öffentlichen Reaktionen hat den Autor Dietrich Schulze-Marmeling veranlasst, die Koordinaten in der Diskussion zu überprüfen. Die Unversöhnlichkeit, mit der sich pro-israelische und pro-palästinensische Positionen gegenüberstehen, sieht Schulze-Marmeling weniger in der Sache selbst begründet. Dass im Nahen Osten auf beiden Seiten politischer Starrsinn in der Führung und großes Leid in der Bevölkerung herrscht, ist unverkennbar. Auf der bundesdeutschen Linken wie der Rechten geht es aber laut Schulze-Marmeling vielfach weniger um die eigentlichen Probleme, sondern darum, die eigene Identität zu füttern. Jüdische Israelis und Palästinenser würden zu diesem Zweck instrumentalisiert. Sein höchst lesenswertes und stringent verfasstes Buch liefert einen wichtigen Kompass, um die Hintergründe eines aufgeregten Diskurses zu verstehen und manche moralischen Verrenkungen zurechtzurücken.

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€24,00
Der neue große Roman vom Autor der Weltbestsellerserie THE EXPANSE

Was ist die Menschheit wert? Das atemberaubende Zukunftsepos von den Schöpfern von THE EXPANSE In der fernen Zukunft hat die Menschheit die Galaxis besiedelt. Die Erde ist nur noch ein Mythos, und auf dem Planeten Anjin weiß niemand mehr, wann und auf welche Weise die Menschen hierher gekommen sind. Dafyd Alkhor führt ein bequemes Leben als Forschungsassistent für einen brillanten Wissenschaftler und sein Team. Bis eines Tages die Raumschiffe einer Alien-Zivilisation namens Carryx auftauchen und binnen kurzer Zeit die menschliche Bevölkerung auf einen Bruchteil dezimieren. Nur die schlausten Köpfe und wichtigsten Politiker werden gefangen genommen, unter ihnen auch Dafyd, und auf die Heimatwelt der Carryx verschleppt. Und sie müssen ihren Wert für die Eroberer erst noch unter Beweis stellen. Das Schicksal der Menschheit liegt auf einmal in den Händen von Dafyd Alkhor und seinen Gefährten.

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€18,00
Wie die Sorge vor zu vielen Menschen Politik beeinflusst

Gibt es das Zuviel an Wachstum nur an bestimmten Orten? Um das Jahr 1800 lebten etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde. Heute sind es mehr als acht Milliarden. Begleitet wurde dieses Wachstum immer wieder von Mahnungen, die letztlich auf den Ökonomen Thomas Malthus zurückgehen: Zu viele Menschen bedeuten Hunger, ökologische und gesellschaftliche Krisen. Dana Schmalz zeigt, wie mit dem »Bevölkerungsargument« Politik gemacht wird: Ein Zuviel an Wachstum gibt es immer nur anderswo, im globalen Süden oder in marginalisierten Milieus. Regierungen nutzen das Argument, um reproduktive Rechte einzuschränken; rassistische Vorstellungen leiten nach wie vor die Entwicklungspolitik. Und neuerdings verweisen antifeministische Gruppierungen auf Geburtenraten, um ihre Verschwörungsideologien diskursfähig zu machen.

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