Milwaukee, 1932: Amerika steckt in der Großen Depression, die Aufhebung der Prohibition steht kurz bevor, Al Capone sitzt im Knast. Hicks McTaggart, Privatdetektiv, nimmt einen Routinejob an: Er soll die ausgebüxte Erbin eines Käse-Fabrikanten ausfindig machen und nach Hause bringen. Doch unversehens findet er sich auf einem Ozeandampfer wieder und landet schließlich fern jedem Seehafen in Ungarn, wo eine Sprache wie von einem anderen Stern gesprochen wird und es genug Backwaren gibt, um einen Detektiv bis ans Lebensende zu versorgen, aber jede Spur von der flüchtigen Erbin fehlt. Als Hicks sie endlich gefunden hat, steckt er bis zum Hals in Verwicklungen mit Nazis, sowjetischen Agenten, britischen Gegenspionen, Swing-Musikern und Liebhabern paranormaler Praktiken. Der einzige Hoffnungsschimmer am Horizont: Es kündigt sich die große Zeit der Big Bands an, und zufällig ist Hicks
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»Szalay ist ein Meister darin, ein ganz großes Leben in ganz feinen Strichen zu zeichnen.« Xaver von Cranach, Süddeutsche Zeitung über Turbulenzen
New York ist ein vertikaler Albtraum. Doch Manhattan ruht auf einem gewaltigen Felsen aus Granit, einer Horizontale, die alles trägt und verbindet. Die Menschen vergessen das: Hier, in der 26th Street, lebt ein Bibliothekar, der sich auf den Spuren Herman Melvilles verliert. Aber betritt er den Wahn des Anderen oder schließt ihn sein eigener immer dichter ein? In einer anderen Geschichte endet eine labyrinthische Verfolgungsjagd mit Zug und Fähre quer durch Europa auf einer abgelegenen Insel. Doch hier lauert keine Rettung, sondern eine Falle.
Die Erzählungen von László Krasznahorkai entfalten eine hypnotische Wirkung. Oft entwickelt sich der atemlose Sog im Dialog mit Zeichnungen des Malers Max Neumann: Text und Bilder greifen ineinander und entdecken eine Dimension der Realität, die weiter greift als Tag und Nacht, Schlaf und Traum.
«Im Mai 1991 sah ich die Mikkola-Schwestern zum ersten Mal. Drei Schwestern, die aussahen wie Brüder und sofort kampfbereit waren, wenn jemand ihre Topffrisuren, ihre schmutzigen Sneaker oder ihre Jogginghosen kommentierte. Ich konnte meinen Blick nicht von ihnen losreißen.»
Für Jonas ändert sich alles, als Ina, Evelyn und Anastasia in seine Nachbarschaft ziehen. Ihre Mutter kommt aus Tunesien, wer ihr Vater ist, weiß niemand. Die ernsthafte Ina, die verträumte Evelyn und die chaotische Anastasia faszinieren den Erzähler, nichts will er mehr, als in ihrer Nähe zu sein. Ihm wird klar, dass die Schwestern mit seiner Familie und der Vergangenheit seines Vaters eng verflochten sind. Über dreißig Jahre kreuzen sich ihre Leben immer wieder, in Tunesien, Schweden, den USA, sie erleben Liebesgeschichten und Lebenskrisen. Vor allem aber verbindet sie ein Fluch: dass
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