»... ein leichtes, schweres Meisterwerk.« Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung
Zwei Brüder im Hinterland von Montana. Bis jetzt kamen sie noch immer über die Runden, mit dem Holzfällen, dem gelegentlichen Wildern im Yellowstone Nationalpark. Doch nach dem Tod ihres Vaters stapeln sich die Rechnungen, das Dach ist undicht, der Winter nah. Thad und Hazen müssen etwas tun und dafür die eingespielten Rollen, ihr immer gleiches Schauspiel – der eine der strenge und verantwortungsvolle Bruder, der andere verträumt und zu nichts nutz – beenden. Nur so haben sie eine Chance, den unmöglichen Auftrag ihres Kontaktmanns zu erfüllen und sich den Ärger mit dem Geld zumindest eine Weile vom Hals zu halten. Doch dann passiert ein Unglück, bei dem noch mehr verloren geht als das eigene Selbstverständnis.
Bärenzähne ist ein packender, ein rührender Roman über die Bürde, füreinander sorgen zu müssen, über die Schönheit und Lebensgefahr in wilder Natur. Callan Wink knüpft darin ein unvergessliches Band zwischen zwei ungleichen Brüdern in einem weiten, abgründigen Land.
Das berührende Porträt einer verschlossenen Sprachwissenschaftlerin aus Reykjavík, die ihre akademische Laufbahn an den Nagel hängt und aufs Land zieht. Von der Dorfgemeinschaft aus der Reserve gelockt, beginnt sie ein neues, ein ganz anderes Leben.
Alba ist Dozentin an der Universität von Reykjavík, als Expertin für aussterbende Sprachen fliegt sie von einer Konferenz zur nächsten. Wie viele Bäume muss ich pflanzen, fragt sie sich, um meinen CO2-Fußabdruck zu kompensieren? Wenig später erwirbt sie außerhalb von Reykjavík ein altes Haus mit einem Stück Land. Ihr Leben in der Hauptstadt interessiert sie immer weniger, es ist Zeit, sich neu zu erfinden. Immer mehr fügt sie sich in die Dorfgemeinschaft ein. Es ist, als hätte man dort nur auf sie gewartet. Chor und Theaterverein suchen neue Mitglieder und die im Dorf ansässigen Flüchtlinge brauchen eine Sprachlehrerin. Eine mütterliche Beziehung entsteht zu dem 16-jährigen Waisen Danyel, mit dessen Hilfe sie an ihrem Garten Eden baut - ihrem Zufluchtsort in einer immer chaotischer werdenden Welt.
Ein so packender wie unkonventioneller Spionageroman mit einer schillernden Heldin – und eine tiefgründige Abhandlung über die Geschichte der Menschheit
Eine große literarische Wiederentdeckung
Die kalten Nächte der Kindheit erzählt vom Heranwachsen einer Frau, von ihrem Begehren, ihren Träumen, ihrer Widerständigkeit. Und wirkt darin heute so aktuell wie damals.
»1949. In einer Provinzstadt in Anatolien mit 4000 Einwohnern lerne ich die Welt sehen. Bin 6 Jahre alt. … Ich empfinde die maßlose Größe der Welt und weiß, dass ich fort und weit weg gehen werde.« So schreibt Tezer Özlü 1981 an den Deutschen Akademischen Austauschdienst über das prägende Gefühl ihrer Kindheit.
Erwachsen geworden, wird sie nach Berlin, Paris und Zürich reisen, fort und weit weg von der Türkei und den »Menschen in Uniform«, dem lauernden Wahnsinn. Sie tauscht die heimischen Obstgärten und Klassenzimmer der Nonnenschule ein gegen die Straßen und Cafés europäischer Hauptstädte – und gegen das Schreiben. Um eine Welt zu erfinden, die ihr entspricht. Indes wird sie über Jahre in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Doch selbst das kann ihren Willen nicht brechen.
In den Sechzigern gibt es in New York keine Verlegerinnen. Noch nicht.
Bernadette Swift, junge Lektorin bei Lenox & Park Publishing, will hoch hinaus: Sie träumt davon, als erste Frau an die Spitze eines Verlags zu gelangen. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht. Auf der Suche nach Verbündeten schließt sich Bernadette einem Buchclub für Frauen an. Entschlossen kämpft sie für ihre Karriere und für Gleichberechtigung – gegen ihren herablassenden Chef und eine intrigante Kollegin, die ihr Steine in den Weg legt. Zum Glück gibt es nicht nur ihren Buchclub, sondern auch einen charmanten Kollegen, der mehr als nur berufliches Interesse an ihr hat. Vielleicht, nur vielleicht, kann Bernadette den Durchbruch schaffen – für sich und alle Frauen, die nach ihr kommen.